24.1.2023 | Fachinformation
Wichtige Neuerungen betreffen unter anderem die Akuttherapie mit den Substanzklassen der Gepante und Ditane. Für Menschen mit einem Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt empfiehlt die neue Leitlinie die Substanzklassen der Ditane (Lasmiditan). Als neue Substanzklasse in der Akuttherapie stehen außerdem nun die Gepante (Rimegepant) zur Verfügung. Die Markteinführung beider Substanzklassen wird 2023 erwartet.
Bedeutsam ist die aktuelle Empfehlung der Leitlinie zur Prophylaxe: Laut den Fachgesellschaften werden die Möglichkeiten der medikamentösen Prophylaxe zu wenig ausgeschöpft. Die Leitlinie rät jetzt dazu, eine vorbeugende Therapie immer von Schwere und Dauer der Erkrankung sowie den Lebensumständen abhängig zu machen.
Als nicht-medikamentöse Optionen nennt die Leitlinie neben bewährten Maßnahmen wie Ausdauersport und Entspannungstechniken sowie der Verhaltenstherapie erstmals die externe Stimulation des Trigeminusnervs.
Ergänzt wurden die nicht-medikamentösen Verfahren um digitale Anwendungen, darunter telemedizinische Angebote zu Diagnostik und Therapie sowie Smartphone-Applikationen. Diese können als Kopfschmerztagebuch konzipiert sein, andere enthalten auch therapeutische Hinweise, etwa zur Entspannung. Laut Leitlinie ist aber die klinische Effektivität dieser digitalen Anwendungen noch nicht abschließend belegt.
Zur Pressemeldung auf der Seite der DMKG
Zur S1-Leitlinie Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne
S1-Leitlinie zur Therapie der Migräne und Prophylaxe der Kopfschmerzattacke überarbeitet
Die Deutsche Gesellschaft für Neurologie (DGN) und die Deutsche Migräne- und Kopfschmerzgesellschaft (DMKG) haben ihre vollständig überarbeitete S1-Leitlinie zur Therapie der Migräne und Prophylaxe der Kopfschmerzattacke veröffentlicht.Wichtige Neuerungen betreffen unter anderem die Akuttherapie mit den Substanzklassen der Gepante und Ditane. Für Menschen mit einem Risiko für Schlaganfall oder Herzinfarkt empfiehlt die neue Leitlinie die Substanzklassen der Ditane (Lasmiditan). Als neue Substanzklasse in der Akuttherapie stehen außerdem nun die Gepante (Rimegepant) zur Verfügung. Die Markteinführung beider Substanzklassen wird 2023 erwartet.
Bedeutsam ist die aktuelle Empfehlung der Leitlinie zur Prophylaxe: Laut den Fachgesellschaften werden die Möglichkeiten der medikamentösen Prophylaxe zu wenig ausgeschöpft. Die Leitlinie rät jetzt dazu, eine vorbeugende Therapie immer von Schwere und Dauer der Erkrankung sowie den Lebensumständen abhängig zu machen.
Als nicht-medikamentöse Optionen nennt die Leitlinie neben bewährten Maßnahmen wie Ausdauersport und Entspannungstechniken sowie der Verhaltenstherapie erstmals die externe Stimulation des Trigeminusnervs.
Ergänzt wurden die nicht-medikamentösen Verfahren um digitale Anwendungen, darunter telemedizinische Angebote zu Diagnostik und Therapie sowie Smartphone-Applikationen. Diese können als Kopfschmerztagebuch konzipiert sein, andere enthalten auch therapeutische Hinweise, etwa zur Entspannung. Laut Leitlinie ist aber die klinische Effektivität dieser digitalen Anwendungen noch nicht abschließend belegt.
Zur Pressemeldung auf der Seite der DMKG
Zur S1-Leitlinie Therapie der Migräneattacke und Prophylaxe der Migräne