6.2.2017 | Fachinformation
Neue Therapie bei Grünem Star: Mini-Implantate als Alternative zu Augentropfen und Operation
Neben Augentropfen und Operation stehen mit winzigen Mini-Implantaten jetzt weitere Therapieverfahren für das Glaukom zur Verfügung. „Die MiniGlaukom-Implantate erweitern die Behandlungsmöglichkeiten ganz erheblich“, erklärte Professor Dr. med. Horst Helbig, Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).
Die meisten Glaukom-Patienten werden mit Tropfen behandelt, die den Augeninnendruck senken. „Doch diese Therapie reichtnicht bei allen aus“, erläutert Professor Dr. med. Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz. „Mangelnde Wirksamkeit, aber auch Allergien gegen die Medikamente oder Konservierungsmittel, die zu gereizten Augen führen, sowie schlicht und einfach Vergesslichkeit können den Behandlungserfolg gefährden.“ In diesen Fällen rieten die Ophthalmologen dann häufigzu einem größeren operativen Eingriff, um das sich stauende Kammerwasser besser abfließen zu lassen und für eine Druckentlastung zusorgen. Seit Kurzem stehen nun Mini-Implantate zur Verfügung, die über einen kleinen Schnitt ins Auge eingesetzt werden. „Sie haben die Form winziger Röhrchen, nicht dicker als ein menschliches Haar, durch die das gestaute Kammerwasser aus dem Auge auf elegante Weise herausgeleitet wird“, erklärt Pfeiffer, Experte der Sektion DOG-Glaukom. Die kleinsten Kunststoff-Röhrchen weisen einen Durchmesser von 0,1 bis 0,5 Millimeter auf. Die Augenchirurgen platzieren die Mini-Stents in die feinen Abflusskanälchen des Kammerwassersystems, unter die Lederhaut der unter die Bindehaut. Die Öffnung durch den Chirurgen ist so klein, dass sie nicht genäht werden muss. „Daher dauern diese Eingriffe auch deutlich kürzer als herkömmliche Operationen“, sagt Pfeiffer. Die Experten sprechen auch von „Minimalinvasiver Glaukomchirurgie (MIGS)“.
Zur vollständigen Meldung Mini-Implantate als Alternative zu Augentropfen und Operation
Weniger ist mehr
Neue Daten zeigen: Injektionen zur Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) sind bei vielen Patienten in deutlich selteneren Abständen notwendig als bisher angenommen. Diese Bilanz haben Experten auf dem Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) gezogen. „Für die AMD-Spritzentherapie gilt: Weniger kann mehr sein“, sagt DOG-Präsident Professor Dr. med. orst Helbig. „Diese Erkenntnis stellt eine große Entlastung für Patienten wie Angehörige dar, die bei den Klinikbesuchen oft Unterstützung leisten müssen.“
Mit der Einführung der Spritzentherapie vor zehn Jahren stand erstmals eine wirkungsvolle Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) zur Verfügung. „Die AntiVEGF-Therapie war und ist ein Meilenstein“, sagt Professor Dr. med. Frank Holz, Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn. „Wir können die Netzhauterkrankung damit zwar nicht heilen, aber über Jahre bremsen und weiteren Sehverlust verhindern.“ Die Vorgehensweise sah bis vor kurzem monatliche Untersuchungen vor, bei denen der Arzt bei Bedarf das Medikament in örtlicher Betäubung ins Auge spritzte. Diese Auffassung wurde nun in mehreren Studien auf den Prüstand gestellt. So ist beispielsweise in den USA das sogenannte „Treat and Extend“- Therapie-Schema mittlerweile weit verbreitet. Dabei behandelt der Augenarzt den Patienten zunächst dreimal monatlich. Danach therapiert er bei jedem weiteren Besuch. „Allerdings wird das Intervall zum nächsten Termin immer um zwei weitere Wochen verlängert, wenn die Makula gut reagiert hat“, erläutert Holz.
Zur vollständigen Meldung Therapie der altersabhängigen Makuladegeration
Weniger ist mehr – was Experten aktuell raten
Therapie der altersabhängigen Makuladegeration – was Experten aktuell raten
Auf dem 114. Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) vom 29.09. - 02.10.2016 berichteten die Experten u.a. über aktuelle Behandlungsansätze zur Makuladegeration.Neue Therapie bei Grünem Star: Mini-Implantate als Alternative zu Augentropfen und Operation
Neben Augentropfen und Operation stehen mit winzigen Mini-Implantaten jetzt weitere Therapieverfahren für das Glaukom zur Verfügung. „Die MiniGlaukom-Implantate erweitern die Behandlungsmöglichkeiten ganz erheblich“, erklärte Professor Dr. med. Horst Helbig, Präsident der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG).
Die meisten Glaukom-Patienten werden mit Tropfen behandelt, die den Augeninnendruck senken. „Doch diese Therapie reichtnicht bei allen aus“, erläutert Professor Dr. med. Norbert Pfeiffer, Direktor der Augenklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin Mainz. „Mangelnde Wirksamkeit, aber auch Allergien gegen die Medikamente oder Konservierungsmittel, die zu gereizten Augen führen, sowie schlicht und einfach Vergesslichkeit können den Behandlungserfolg gefährden.“ In diesen Fällen rieten die Ophthalmologen dann häufigzu einem größeren operativen Eingriff, um das sich stauende Kammerwasser besser abfließen zu lassen und für eine Druckentlastung zusorgen. Seit Kurzem stehen nun Mini-Implantate zur Verfügung, die über einen kleinen Schnitt ins Auge eingesetzt werden. „Sie haben die Form winziger Röhrchen, nicht dicker als ein menschliches Haar, durch die das gestaute Kammerwasser aus dem Auge auf elegante Weise herausgeleitet wird“, erklärt Pfeiffer, Experte der Sektion DOG-Glaukom. Die kleinsten Kunststoff-Röhrchen weisen einen Durchmesser von 0,1 bis 0,5 Millimeter auf. Die Augenchirurgen platzieren die Mini-Stents in die feinen Abflusskanälchen des Kammerwassersystems, unter die Lederhaut der unter die Bindehaut. Die Öffnung durch den Chirurgen ist so klein, dass sie nicht genäht werden muss. „Daher dauern diese Eingriffe auch deutlich kürzer als herkömmliche Operationen“, sagt Pfeiffer. Die Experten sprechen auch von „Minimalinvasiver Glaukomchirurgie (MIGS)“.
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Weniger ist mehr
Neue Daten zeigen: Injektionen zur Behandlung der altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) sind bei vielen Patienten in deutlich selteneren Abständen notwendig als bisher angenommen. Diese Bilanz haben Experten auf dem Kongress der Deutschen Ophthalmologischen Gesellschaft (DOG) gezogen. „Für die AMD-Spritzentherapie gilt: Weniger kann mehr sein“, sagt DOG-Präsident Professor Dr. med. orst Helbig. „Diese Erkenntnis stellt eine große Entlastung für Patienten wie Angehörige dar, die bei den Klinikbesuchen oft Unterstützung leisten müssen.“
Mit der Einführung der Spritzentherapie vor zehn Jahren stand erstmals eine wirkungsvolle Behandlung der feuchten altersabhängigen Makuladegeneration (AMD) zur Verfügung. „Die AntiVEGF-Therapie war und ist ein Meilenstein“, sagt Professor Dr. med. Frank Holz, Direktor der Universitäts-Augenklinik Bonn. „Wir können die Netzhauterkrankung damit zwar nicht heilen, aber über Jahre bremsen und weiteren Sehverlust verhindern.“ Die Vorgehensweise sah bis vor kurzem monatliche Untersuchungen vor, bei denen der Arzt bei Bedarf das Medikament in örtlicher Betäubung ins Auge spritzte. Diese Auffassung wurde nun in mehreren Studien auf den Prüstand gestellt. So ist beispielsweise in den USA das sogenannte „Treat and Extend“- Therapie-Schema mittlerweile weit verbreitet. Dabei behandelt der Augenarzt den Patienten zunächst dreimal monatlich. Danach therapiert er bei jedem weiteren Besuch. „Allerdings wird das Intervall zum nächsten Termin immer um zwei weitere Wochen verlängert, wenn die Makula gut reagiert hat“, erläutert Holz.
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Weniger ist mehr – was Experten aktuell raten