26.3.2024 | Fachinformation
Der G-BA schreibt dazu: "Eine Erklärung für teils identifizierte Unterschiede in der Versorgung können die Projektergebnisse von GenderVasc zwar nicht liefern. Hierzu wären weitere Erkenntnisse aus Primärdatenstudien notwendig, die die vorliegenden Erkenntnisse aus dem Projekt ergänzen. Dennoch erachtete es der Innovationsausschuss als wichtig, die erzielten Ergebnisse an die einschlägigen Fachgesellschaften zur Information weiterzuleiten. So schlussfolgerte das Projekt GenderVasc aus den Analysen, dass es keinen generellen Anhalt für einen geschlechtsspezifischen Faktor gebe, der die Prognose von Frauen verschlechtert. Vielmehr sei deren oft schlechtere Prognosen durch ein höheres Lebensalter und häufigere Begleiterkrankungen erklärt. Allerdings deuten die Ergebnisse darauf hin, dass medikamentöse und invasive Therapieverfahren bei Frauen im Vergleich zu Männern seltener Anwendung finden."
Weitere Informationen auf der Seite des G-BA
G-BA: Besseres Verständnis der Versorgung kardiovaskulärer Erkrankungen - Forschungsprojekt zeigt geschlechtsspezifische Unterschiede
Dass Erkenntnisse die medizinische Versorgung in der gesetzlichen Krankenversicherung verbessern können, ohne dass sie sofort Eingang in Verträge, Leitlinien oder auch Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses finden, darauf macht der G-BA im Zusammenhang mit dem Forschungsprojekt GenderVasc aufmerksam. Bei dem Projekt geht es um die geschlechtsspezifische reale Versorgungssituation von Patienten mit arteriosclerotischen kardiovaskulären Erkrankungen in Deutschland.Der G-BA schreibt dazu: "Eine Erklärung für teils identifizierte Unterschiede in der Versorgung können die Projektergebnisse von GenderVasc zwar nicht liefern. Hierzu wären weitere Erkenntnisse aus Primärdatenstudien notwendig, die die vorliegenden Erkenntnisse aus dem Projekt ergänzen. Dennoch erachtete es der Innovationsausschuss als wichtig, die erzielten Ergebnisse an die einschlägigen Fachgesellschaften zur Information weiterzuleiten. So schlussfolgerte das Projekt GenderVasc aus den Analysen, dass es keinen generellen Anhalt für einen geschlechtsspezifischen Faktor gebe, der die Prognose von Frauen verschlechtert. Vielmehr sei deren oft schlechtere Prognosen durch ein höheres Lebensalter und häufigere Begleiterkrankungen erklärt. Allerdings deuten die Ergebnisse darauf hin, dass medikamentöse und invasive Therapieverfahren bei Frauen im Vergleich zu Männern seltener Anwendung finden."
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