19.4.2024 | Fachinformation

Weltweiter Tag der Genitalen Selbstbestimmung

Am 7. Mai jährt sich die Verkündung des "Kölner Urteils" zum zwölften Mal. Dieses hatte 2012 auch Jungen das Recht auf genitale Selbstbestimmung zugesprochen, indem es eine medizinisch nicht indizierte Vorhautentfernung („Beschneidung“) eines Jungen als eine strafbare Körperverletzung bewertete. Inzwischen ist der 7. Mai weltweit zu einem Symbol für die Selbstbestimmungsrechte des Kindes unabhängig von Geschlecht, Herkunft, Religion und Tradition geworden.

Inhaltlicher Schwerpunkt in diesem Jahr: Genitale Selbstbestimmung und Gesundheit!

Genitalien und Sexualität wurden in der Geschichte kulturübergreifend vielfach als bedrohlich und Quelle von Krankheiten betrachtet. Sie im Zusammenhang mit Wertschätzung, Wohlbefinden und Gesundheit wahrzunehmen, ist verhältnismäßig neu, und trifft noch heute auf Tabus und Widerstände. Der "Worldwide Day of Genital Autonomy (WWDOGA)" schaut genau hin und bringt internationale Perspektiven zusammen, schreibt das WWDOGA-Team auf seiner Website.

Über 80 Organisationen weltweit rufen zum "Weltweiten Tag der Genitalen Selbstbestimmung- WWDOGA" auf. Der Verband medizinischer Fachberufe e. V. gehört zu den unterstützenden Organisationen.

Der „Weltweite Tag der Genitalen Selbstbestimmung“ fordert:
  • Einhaltung und Umsetzung der UN-Kinderrechtskonvention Art. 2 (Schutz vor Diskriminierung), Art. 3 (Vorrang des Kindeswohls) und Art. 24, Absatz 3 (Abschaffung schädlicher Bräuche).
  • Gesetzesinitiativen weltweit, die den Schutz aller Kinder unabhängig vom Geschlecht vor nicht-therapeutischen Genitaloperationen vorsehen.
  • Schutz von Kindern mit atypischen körperlichen Geschlechtsmerkmalen vor medizinisch nicht notwendigen Genitaloperationen und weiteren Eingriffen.
  • Sofortiger Stopp der Massenbeschneidungen von Jungen im Rahmen angeblicher HIV-Prävention in afrikanischen Ländern.
  • Öffentliche Forschung und Aufklärung zu den Folgen von nicht-therapeutischen Genitaloperationen an Kindern in ihren unterschiedlichen Formen und sozialen Kontexten.

Alle wichtigen Infos auf der Seite: https://genitale-selbstbestimmung.de/

Weitere Infos auf der Seite MOGiS e.V. - Eine Stimme für Betroffene: https://mogis.info/

Eine zentrale Kundgebung findet in Köln statt:
Samstag, 4. Mai, 11:00 Uhr - Köln, Rudolfplatz (Treffpunkt)
Zentrale Kundgebung mit Reden: ab 12:00 Uhr Köln, Heumarkt.

Live-Stream aus Köln:
Für alle, die nicht dabei sein können, wird am 4. Mai ab 11:15 Uhr ein Live-Stream eingestellt: https://genitale-selbstbestimmung.de/.

Das Pathos Theater in München strahlt in diesem Jahr den ganzen Live-Stream bei sich aus: https://www.pathos.theater/veranstaltungen/2024_05-06/05_04_wwdoga.php

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