10.12.2024 | Fachinformation
Laut G-BA soll das altersgerecht ausgestaltete Disease-Management-Programm (DMP) das Risiko vermindern, dass die Adipositas bis ins Erwachsenenalter fortbesteht. Dafür müssten in der Regel ungünstige Ernährungs- und Essgewohnheiten verändert und körperliche Aktivitäten angeregt werden. Um die Kinder und Jugendlichen dabei zu unterstützen, ihre individuell gesteckten Ziele zu erreichen, erhalten sie altersgerechte Schulungsangebote. In die Planung der notwendigen Behandlungsansätze seien - wenn möglich und sinnvoll - die Eltern oder andere wichtige Bezugspersonen einzubeziehen.
Im neuen DMP könnten Kinder frühestens ab dem vollendeten fünften Lebensjahr behandelt werden. Um das Ausmaß einer Adipositas einzuschätzen, könne auch im Kindes- und Jugendalter der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) genutzt werden, so der G-BA. Anders als bei Erwachsenen werden als Voraussetzung für eine DMP-Teilnahme aber keine absoluten BMI-Werte definiert, sondern eine alters- und geschlechtsabhängige Angabe. Mit dieser statistischen Angabe könne laut G-BA beurteilt werden, wie der individuelle BMI-Wert eines Kindes oder eines Teenagers innerhalb derselben Altersgruppe einzuschätzen ist.
Das Bundesministerium für Gesundheit prüft, ob der Beschluss des G-BA rechtskonform ist und in Kraft treten kann. Wenn das geschehen ist, können Krankenkassen mit Praxen und Krankenhäusern DMP-Verträge schließen und damit ihren Versicherten das Angebot ermöglichen. Eine gesetzliche Verpflichtung, dass eine Krankenkasse ein DMP anbieten muss, besteht nicht.
Zur ausführlichen Pressemeldung des G-BA
G-BA beschließt altersgerechtes DMP für Kinder und Jugendliche mit Adipositas
Der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) hat am 22.11. die Anforderungen an eine strukturierte Adipositas-Behandlung von Kindern und Jugendlichen beschlossen.Laut G-BA soll das altersgerecht ausgestaltete Disease-Management-Programm (DMP) das Risiko vermindern, dass die Adipositas bis ins Erwachsenenalter fortbesteht. Dafür müssten in der Regel ungünstige Ernährungs- und Essgewohnheiten verändert und körperliche Aktivitäten angeregt werden. Um die Kinder und Jugendlichen dabei zu unterstützen, ihre individuell gesteckten Ziele zu erreichen, erhalten sie altersgerechte Schulungsangebote. In die Planung der notwendigen Behandlungsansätze seien - wenn möglich und sinnvoll - die Eltern oder andere wichtige Bezugspersonen einzubeziehen.
Im neuen DMP könnten Kinder frühestens ab dem vollendeten fünften Lebensjahr behandelt werden. Um das Ausmaß einer Adipositas einzuschätzen, könne auch im Kindes- und Jugendalter der sogenannte Body-Mass-Index (BMI) genutzt werden, so der G-BA. Anders als bei Erwachsenen werden als Voraussetzung für eine DMP-Teilnahme aber keine absoluten BMI-Werte definiert, sondern eine alters- und geschlechtsabhängige Angabe. Mit dieser statistischen Angabe könne laut G-BA beurteilt werden, wie der individuelle BMI-Wert eines Kindes oder eines Teenagers innerhalb derselben Altersgruppe einzuschätzen ist.
Das Bundesministerium für Gesundheit prüft, ob der Beschluss des G-BA rechtskonform ist und in Kraft treten kann. Wenn das geschehen ist, können Krankenkassen mit Praxen und Krankenhäusern DMP-Verträge schließen und damit ihren Versicherten das Angebot ermöglichen. Eine gesetzliche Verpflichtung, dass eine Krankenkasse ein DMP anbieten muss, besteht nicht.
Zur ausführlichen Pressemeldung des G-BA