4.6.2024 | Fachinformation

ZZF: Tiere bleiben in Deutschland beliebte Mitbewohner

In fast jedem zweiten Haushalt lebt ein Heimtier.

Der Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF) hat auf seiner Website die Ergebnisse einer Befragung, die das Marktforschungsinstitut Skopos in 2023 für den Industrieverband Heimtierbedarf (IVH) e.V. und den ZZF durchgeführt hat, zusammengefasst. An der Erhebung haben sich 5000 Haushalte beteiligt:

In 2023 lebten 34,3 Millionen Hunde, Katzen, Kleintiere und Ziervögel in den bundesdeutschen Haushalten. Hinzu kamen zahlreiche Tiere in Terrarien und Zierfische in Aquarien und Gartenteichen. Insgesamt gibt es in 45 Prozent und somit fast der Hälfte aller Haushalte mindestens ein Heimtier, schreibt der ZZF auf seiner Website.

Katzen bleiben das beliebteste Heimtier
Die Katze ist nach wie vor Deutschlands Heimtier Nummer 1: Insgesamt lebten im Jahr 2023 15,7 Millionen von ihnen in 25 Prozent der bundesdeutschen Haushalte. In 42 Prozent aller katzenhaltenden Haushalte waren sogar zwei oder mehr Stubentiger zu Hause.

Ebenfalls beliebt sind Hunde: Von den 10,5 Millionen Hunden in 21 Prozent der Haushalte sind 43 Prozent Mischlinge. Fünf Prozent der Haushalte lebten mit 4,6 Millionen Kleintieren wie Kaninchen, Meerschweinchen, Hamstern und Mäusen.

Die Zahl der Ziervögel, wie Sittiche, Kanarienvögel und Kleinpapageien, betrug im Jahr 2023 3,5 Millionen in 3 Prozent der Haushalte. In derselben Zeit gab es 2,2 Millionen Aquarien in 4 Prozent und 1,3 Millionen Gartenteiche mit Zierfischen in 3 Prozent der Haushalte sowie 1,2 Millionen Terrarien in 2 Prozent der Haushalte.

„Hund, Katze und Co. können das Leben ‚ihrer‘ Menschen sehr bereichern. Voraussetzung ist, dass sie sich wohlfühlen und ihren Bedürfnissen entsprechend gehalten werden“, so Norbert Holthenrich, Präsident des ZZF. „Umso mehr freut es uns, dass die Gesamtzahl der Heimtiere, die in Haushalten in Deutschland gehalten werden, über die vergangenen Jahre auf hohem Niveau weiterhin stabil ist.“

Heimtiere bei Familien mit Kindern besonders beliebt
Heimtiere sind besonders bei Familien beliebt. In 67 Prozent aller Familien mit Kindern lebte 2023 ein tierischer Mitbewohner. Darüber hinaus sind auch in vielen Singlehaushalten Heimtiere anzutreffen: 33 Prozent aller Singles hatten 2023 ein Heimtier. Zudem wurden 2023 laut Erhebung der Marktforscher in 14 Prozent aller Haushalte mindestens zwei Heimtierarten gehalten.

Viele Heimtiere leben in Mehrpersonenhaushalten
Die meisten Heimtiere in Deutschland leben in Mehrpersonenhaushalten. So liegt der Anteil von Zweipersonenhaushalten bei 35 Prozent, der Anteil von Haushalten mit drei Personen und mehr bei 36 Prozent. Weiterhin leben 29 Prozent der Heimtierhalter in Einpersonenhaushalten.

Alter der Heimtierhalter fast unverändert
Die Altersstruktur von Heimtierhaltern hat sich über die letzten Jahre kaum geändert. So befanden sich 2023 weiterhin viele Tierfreunde in ihrer Lebensmitte: 19 Prozent waren 30 bis 39 Jahre alt, 18 Prozent zählten zur Altersklasse 40 bis 49 Jahre und 22 Prozent zu den 50- bis 59-Jährigen. Der Anteil der Tierhalter bis 29 Jahre betrug 16 Prozent. Mit 25 Prozent bildeten die über 60-jährigen Tierhalter weiterhin die größte Gruppe.

Umsätze für Futter und Bedarfsartikel steigen
Die deutsche Heimtierbranche entwickelte sich 2023 trotz der allgemein angespannten Wirtschaftslage weiterhin positiv. Der stationäre Fach- und Lebensmitteleinzelhandel verzeichnete mit einem Gesamtumsatz von 5,616 Milliarden Euro im Jahr 2023 ein Umsatzplus von 9,5 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei beliefen sich die Umsätze für Fertignahrung auf 4,495 Milliarden Euro. Bedarfsartikel und Zubehör kamen auf 1,121 Milliarden Euro. Dazu addierten sich 1,316 Milliarden Euro aus dem Online-Handel sowie 161 Millionen Euro für Wildvogelfutter. Der Gesamtumsatz der deutschen Heimtierbranche im Jahr 2023 lag somit bei rund 7,1 Milliarden Euro, schreibt der ZZF auf seiner Website.

Im Bereich Heimtierfutter stiegen die Umsätze in fast allen Heimtiersegmenten. „Die Gründe hierfür sind zum Teil sicherlich auch auf eine erhöhte Nachfrage zurückzuführen“, so der IVH-Vorsitzende Georg Müller. „Der Umsatzanstieg spiegelt aber vor allem die gestiegenen Kosten der Unternehmen für Energie, Rohstoffe, Verpackung und Transport wider“, so Müller weiter.
Insgesamt hat sich der Heimtiermarkt im Jahr 2023 sehr gut behauptet, schlussfolgern Müller und Holthenrich aus den Wirtschaftsdaten – und das trotz schwieriger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen mit hohen Energiepreisen und deutlicher Inflation. Die Branchenvertreter blicken zuversichtlich auf die kommenden Jahre, zumal Heimtiere für die Deutschen weiterhin einen hohen Stellenwert haben.

Quelle: Zentralverband Zoologischer Fachbetriebe Deutschlands e.V. (ZZF)

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