Grußwort
Wir alle wissen ja: Das große Ganze ist nur so gut, wie jedes einzelne Teil – und auch in der Tierarztpraxis geht es ohne gut ausgebildetes und motiviertes medizinisches Fachpersonal schon lange nicht mehr.Dass das so ist, dass im tierärztlichen Bereich veterinärmedizinische Fachangestellte hochqualifizierte und selbstbewusste Fachkräfte sind, die anspruchsvolle Arbeit verrichten, tariflich entlohnt werden und sich regelmäßig fortbilden, ist auch dem Engagement des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. zu verdanken. Denn man kann mit Fug und Recht sagen, dass sich durch die Arbeit Ihres Berufsverbandes in einem halben Jahrhundert die Situation der Kolleginnen und Kollegen in den Tierarztpraxen enorm verbessert hat: War der Beruf der Tierarzthelferin 1959 noch ein Anlernberuf mit zweijähriger Ausbildung und wurde erst ab 1969 in Anlehnung an die Ausbildungsordnung der Arzthelferinnen gelehrt, kämpfte der VmF, der die Interessen der Tierarzthelferinnen seit 1980 vertritt, erfolgreich für eine eigene dreijährige Berufsausbildung. Diese ging dann 1986 an den Start. Ein Jahr später, 1987, folgte ein erster Tarifvertrag für Tierarzthelferinnen – ein großer Erfolg!
Hervorzuheben ist natürlich auch die Organisation von Fortbildungsveranstaltungen für tiermedizinisches Fachpersonal und die Unterstützung von Schülerinnen und Schülern bei der Berufswahl sowie der Auszubildenden während ihrer dualen dreijährigen Ausbildung. Kurzum – ein Berufsverband, der sich so engagiert um den Nachwuchs kümmert, wird auch in den nächsten fünfzig Jahren eine solide Basis haben. Und wir Tierärzte wissen: Dank Ihrer Arbeit können wir uns auch in Zukunft auf qualifizierte Versorgung unserer tierischen Patienten und gute Zusammenarbeit von Tierarzt und tiermedizinischen Fachangestellten verlassen.
Ihr
Prof. Dr. Theo Mantel
Präsident der Bundestierärztekammer
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