Für einen Branchenmindestlohn bei ZFA und Zahntechniker*innen
Wir starten mit dieser Petition eine Initiative, die Sie hier unterschreiben können, um uns und Ihre Kolleginnen und Kollegen aus der Dentalbranche beim Kampf um faire Gehälter zu unterstützen. Wir stellen Ihnen die Petition inklusive Unterschriftenliste zum Ausdrucken zum Download bereit. Wie das anschließende Hochladen des ausgefüllten Unterschriftenbogens funktioniert, ist hier detailliert beschrieben. Über den QR-Code gelangen Sie ebenfalls zur Petition.
In unserer Pressemitteilung können Sie nachlesen, wie unsere Referatsleiterinnen für Zahnmedizinische Fachangestellte sowie Zahntechnikerinnen und Zahntechniker, Sylvia Gabel und Karola Will, die Arbeitsmarktlage der Dentalbranche beurteilen. Außerdem spricht Verbandspräsidentin Hannelore König zur aktuellen Tarifsituation.
In der Petition begründen wir unsere Forderungen ausführlich, einen Teil davon finden Sie auch hier zusammen mit entsprechenden Grafiken:
Es ist fünf nach zwölf. Die Gehälter der Angestellten in Zahnarztpraxen und Dentallaboren liegen trotz ihrer zentralen Rolle für die Mundgesundheit in Deutschland und einem hohen Verantwortungsgrad nach 3- bzw. 3 ½- jähriger Ausbildung als Fachkräfte im Gesundheitswesen nach wie vor im Niedriglohnbereich.

Gehälter in der Zahntechnik (Stand: 09.01.25)
Zahnmedizinische Fachangestellte (Rang 23) sowie Zahntechnikerinnen und Zahntechniker (Rang 46) gehörten bereits 2021 laut einer Analyse der Hans-Böckler Stiftung zu den 50 Berufen mit einem erheblichen Risiko für Löhne unter 12 Euro. Auch eine abgeschlossene, mehrjährige Ausbildung bietet keinen hinreichenden Schutz vor niedrigen Löhnen.

(Stand: 25.03.25)

(Stand: 25.03.25)
Laut Entgeltatlas der Bundesagentur für Arbeit lag im Jahr 2023 das mittlere monatliche Bruttoentgelt (Median) für vollzeitbeschäftigte Zahnmedizinische Fachangestellte bei 2.521 Euro. Diese Statistik zeigt außerdem, dass 25 Prozent der Fachkräfte weniger als 2.177 Euro in Vollzeit und somit 12,57 Euro pro Stunde verdienen. In den östlichen Bundesländern liegt der Median über alle Fachkräfte sogar nur zwischen 2.363 Euro in Brandenburg und 2.274 Euro in Thüringen.
Nach einer 2024 veröffentlichten Analyse des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) mit den bis 2022 neuesten verfügbaren Daten, sollen im Jahr 2027 über 11.000 qualifizierte Zahnmedizinische Fachangestellte fehlen. Die Fachkräftelücke wächst und schon jetzt ist die Lage in den Zahnarztpraxen dramatisch.
Berufsgattung |
Fachkräftelücke 2027 |
Veränderung seit 2022 |
---|---|---|
Zahnmedizinische Fachangestellte |
11.373 |
1.913 |
Medizinische Fachangestellte |
16.060 |
15.046 |
Gesundheits- und Krankenpflege |
20.327 |
3.352 |