17.5.2006 | Pressemeldung
„Es war ein hartes Stück Arbeit“, resümiert Claudia Magyar, stellvertretende BdA-Präsidentin, Ressort Bildungspolitik. „Aber wir können auf das Ergebnis stolz sein. Es ist den Anforderungen an die neuen Bedingungen in den Arztpraxen und im sozialen Umfeld gerecht geworden. Dennoch gibt es jetzt keine Pause, denn die Umsetzung der neuen Ziele erfordert ebenfalls viel Engagement.“
Durchschnittlich rund 15.000 junge Frauen und einige Männer haben in den vergangenen Jahren pro Jahr mit der dreijährigen Ausbildung zum/r Arzthelfer/in begonnen. Die Neulinge des Jahrgangs 2006 dürfen sich aber nicht nur auf eine neue Berufsbezeichnung freuen – sie erwarten auch zahlreiche inhaltliche Änderungen.
Ein neuer inhaltlicher Schwerpunkt wurde z.B. im Bereich Prävention gesetzt. Themen wie Gesundheitsvorsorge, Früherkennung von Krankheiten und die Gesundheitsförderung (u.a. gesunde Lebensweise) sind verstärkt in die neue Ausbildungsordnung aufgenommen worden. Eine wichtige Rolle spielen außerdem die Bereiche Hygiene, Arbeitsschutz und Notfallmanagement.
Gleichzeitig soll mit der Neuordnung auch erreicht werden, dass die Medizinischen Fachangestellten in die Lage versetzt werden, die Patienten personenorientiert und situationsgerecht vor, während und nach der Behandlung zu betreuen und zu beraten. Entsprechende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten werden sie befähigen, psychosoziale und somatische Bedingungen der Patienten zu berücksichtigen, Patienten zu motivieren und eventuelle Konfliktsituationen zu lösen.
Weitere Neuerungen ergeben sich aus den veränderten Versorgungsstrukturen und Rahmenbedingungen im ambulanten Gesundheitswesen. Im Vergleich zur Arzthelferin aus dem Jahr 1985 haben Praxisorganisation und -verwaltung, die Gestaltung von Kooperationsprozessen, die systematische Planung von Arbeitsabläufen, Qualitätsmanagement sowie die Nutzung der moderner Informations- und Kommunikationssysteme unter Beachtung von Datenschutz und Datensicherheit sehr an Bedeutung zugenommen und spielen ebenfalls in der neuen Ausbildung eine wesentliche Rolle.
Auch an der Didaktik und Methodik der Ausbildung wird sich einiges ändern: In den Be-rufsschulen wird der Fachunterricht durch Lernfelder abgelöst und die Ausbildung im Arztbetrieb wird handlungs- und prozessorientiert.
„Es geht darum, den Jugendlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, Aufgaben selbstständig zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren und ihr Handeln im betrieblichen Gesamtzusammenhang zu erfassen,“ so Claudia Magyar. „Damit ist der Beruf anspruchsvoller und auch für gute Schulabgängerinnen viel interessanter geworden.
Ab 1. August löst die Ausbildung Medizinische Fachangestellte die der Arzthelferin ab
Am 1. August 2006 - genau an ihrem 20. Geburtstag - wird die alte Ausbildungsordnung zur Arzthelferin durch die Novellierung zur Berufsausbildung Medizinische Fachangestellte / Medizinischer Fachangestellte ersetzt. An der Erarbeitung hat der Berufsverband der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen e.V. (BdA) federführend mitgewirkt.„Es war ein hartes Stück Arbeit“, resümiert Claudia Magyar, stellvertretende BdA-Präsidentin, Ressort Bildungspolitik. „Aber wir können auf das Ergebnis stolz sein. Es ist den Anforderungen an die neuen Bedingungen in den Arztpraxen und im sozialen Umfeld gerecht geworden. Dennoch gibt es jetzt keine Pause, denn die Umsetzung der neuen Ziele erfordert ebenfalls viel Engagement.“
Durchschnittlich rund 15.000 junge Frauen und einige Männer haben in den vergangenen Jahren pro Jahr mit der dreijährigen Ausbildung zum/r Arzthelfer/in begonnen. Die Neulinge des Jahrgangs 2006 dürfen sich aber nicht nur auf eine neue Berufsbezeichnung freuen – sie erwarten auch zahlreiche inhaltliche Änderungen.
Ein neuer inhaltlicher Schwerpunkt wurde z.B. im Bereich Prävention gesetzt. Themen wie Gesundheitsvorsorge, Früherkennung von Krankheiten und die Gesundheitsförderung (u.a. gesunde Lebensweise) sind verstärkt in die neue Ausbildungsordnung aufgenommen worden. Eine wichtige Rolle spielen außerdem die Bereiche Hygiene, Arbeitsschutz und Notfallmanagement.
Gleichzeitig soll mit der Neuordnung auch erreicht werden, dass die Medizinischen Fachangestellten in die Lage versetzt werden, die Patienten personenorientiert und situationsgerecht vor, während und nach der Behandlung zu betreuen und zu beraten. Entsprechende Fertigkeiten, Kenntnisse und Fähigkeiten werden sie befähigen, psychosoziale und somatische Bedingungen der Patienten zu berücksichtigen, Patienten zu motivieren und eventuelle Konfliktsituationen zu lösen.
Weitere Neuerungen ergeben sich aus den veränderten Versorgungsstrukturen und Rahmenbedingungen im ambulanten Gesundheitswesen. Im Vergleich zur Arzthelferin aus dem Jahr 1985 haben Praxisorganisation und -verwaltung, die Gestaltung von Kooperationsprozessen, die systematische Planung von Arbeitsabläufen, Qualitätsmanagement sowie die Nutzung der moderner Informations- und Kommunikationssysteme unter Beachtung von Datenschutz und Datensicherheit sehr an Bedeutung zugenommen und spielen ebenfalls in der neuen Ausbildung eine wesentliche Rolle.
Auch an der Didaktik und Methodik der Ausbildung wird sich einiges ändern: In den Be-rufsschulen wird der Fachunterricht durch Lernfelder abgelöst und die Ausbildung im Arztbetrieb wird handlungs- und prozessorientiert.
„Es geht darum, den Jugendlichen Fähigkeiten, Kenntnisse und Fertigkeiten zu vermitteln, die es ihnen ermöglichen, Aufgaben selbstständig zu planen, durchzuführen und zu kontrollieren und ihr Handeln im betrieblichen Gesamtzusammenhang zu erfassen,“ so Claudia Magyar. „Damit ist der Beruf anspruchsvoller und auch für gute Schulabgängerinnen viel interessanter geworden.