4.9.2006 | Pressemeldung
Auch die Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, zu der am 24. August auch Vertreterinnen des Verbandes medizinischer Fachberufe nach Berlin ins Bundesgesundheitsministerium geladen waren, bestärke diese positive Sicht.
„Wir hatten die Möglichkeit, vor den anwesenden Professoren die Rolle der Arzt- und Zahnarzthelferinnen bzw. Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten als Mittlerin und Koordinatorin zwischen Ärzten bzw. Zahnärzten und Patienten im System des Gesundheitswesens darzustellen. Gleichzeitig haben wir auf die zahlreichen noch ungenutzten Ressourcen aufmerksam gemacht. Wir haben z.B. darauf verwiesen, dass nicht ständig neue Berufe entstehen sollten, die die Zersplitterung der nichtärztlichen Gesundheitsberufe weiter vorantreiben. Vielmehr sollte das Augenmerk auf die Weiterentwicklung schon bestehender Berufe gerichtet werden. Einerseits schaffen wir damit auch berufliche Perspektiven für die im Gesundheitswesen Beschäftigten und andererseits ist es damit möglich, die Qualität der Patientenbetreuung zu erhalten und zu verbessern“, so Sabine Rothe weiter.
„Medizinische bzw. Zahnmedizinische Fachangestellte können nach Delegation durch den Arzt bzw. Zahnarzt eine ganze Reihe von Leistungen übernehmen - nicht nur in der Praxis, sondern auch bei Hausbesuchen, in Altenheimen, in Kindergärten und an anderen Orten. Dafür muss die Gemeindeschwester nicht neu erfunden und kurzfristig durch Fördermittel wiederbelebt werden. Im Sinne eines langfristigen finanzierbaren, patientenorientierten und präventiv ausgerichteten Gesundheitswesens sei es vielmehr notwendig, insbesondere die Kompetenzen, Einsatzfelder und Tätigkeitsinhalte der aus- und weitergebildeten Mitarbeiterinnen klar zu beschreiben, zu analysieren und neu zu definieren. Das heißt, die Kataloge der delegierbaren Leistungen müssen überarbeitet und erweitert werden und als Grundlage für die Verhandlungen mit den Krankenkassen dienen.“
Sabine Rothe: „Das moderne Gesundheitswesen erfordert von allen Akteuren eine patientenorientierte Sichtweise und eine multi- und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Berufe der Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten haben in dieser Vernetzung eine wichtige Position. Unser Verband arbeitet daran, dass diese weiter ausgebaut wird und damit wertvolle Arbeitsplätze für Frauen erhalten bleiben.“
Mehr Klarheit für Kompetenzen von Mitarbeiterinnen
„Wir sind sehr optimistisch, was die Zukunft der Berufe Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte im Gesundheitswesen von morgen angeht“, mit diesem Fazit blickt Sabine Rothe, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., auf eine Reihe von Gesprächen mit Arbeitgebervertretern in den vergangenen Wochen zurück.Auch die Anhörung beim Sachverständigenrat zur Begutachtung der Entwicklung im Gesundheitswesen, zu der am 24. August auch Vertreterinnen des Verbandes medizinischer Fachberufe nach Berlin ins Bundesgesundheitsministerium geladen waren, bestärke diese positive Sicht.
„Wir hatten die Möglichkeit, vor den anwesenden Professoren die Rolle der Arzt- und Zahnarzthelferinnen bzw. Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten als Mittlerin und Koordinatorin zwischen Ärzten bzw. Zahnärzten und Patienten im System des Gesundheitswesens darzustellen. Gleichzeitig haben wir auf die zahlreichen noch ungenutzten Ressourcen aufmerksam gemacht. Wir haben z.B. darauf verwiesen, dass nicht ständig neue Berufe entstehen sollten, die die Zersplitterung der nichtärztlichen Gesundheitsberufe weiter vorantreiben. Vielmehr sollte das Augenmerk auf die Weiterentwicklung schon bestehender Berufe gerichtet werden. Einerseits schaffen wir damit auch berufliche Perspektiven für die im Gesundheitswesen Beschäftigten und andererseits ist es damit möglich, die Qualität der Patientenbetreuung zu erhalten und zu verbessern“, so Sabine Rothe weiter.
„Medizinische bzw. Zahnmedizinische Fachangestellte können nach Delegation durch den Arzt bzw. Zahnarzt eine ganze Reihe von Leistungen übernehmen - nicht nur in der Praxis, sondern auch bei Hausbesuchen, in Altenheimen, in Kindergärten und an anderen Orten. Dafür muss die Gemeindeschwester nicht neu erfunden und kurzfristig durch Fördermittel wiederbelebt werden. Im Sinne eines langfristigen finanzierbaren, patientenorientierten und präventiv ausgerichteten Gesundheitswesens sei es vielmehr notwendig, insbesondere die Kompetenzen, Einsatzfelder und Tätigkeitsinhalte der aus- und weitergebildeten Mitarbeiterinnen klar zu beschreiben, zu analysieren und neu zu definieren. Das heißt, die Kataloge der delegierbaren Leistungen müssen überarbeitet und erweitert werden und als Grundlage für die Verhandlungen mit den Krankenkassen dienen.“
Sabine Rothe: „Das moderne Gesundheitswesen erfordert von allen Akteuren eine patientenorientierte Sichtweise und eine multi- und interdisziplinäre Zusammenarbeit. Die Berufe der Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten haben in dieser Vernetzung eine wichtige Position. Unser Verband arbeitet daran, dass diese weiter ausgebaut wird und damit wertvolle Arbeitsplätze für Frauen erhalten bleiben.“