20.9.2006 | Pressemeldung
„In den ganzen Diskussionen zur Gesundheitsreform kommt ein entscheidender Punkt zu kurz und das ist die Rolle des Arztes als Arbeitgeber“, erklären Sabine Rothe, die Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe, und Dr. Maximilian Zollner, Sprecher der Allianz Deutscher Ärzteverbände.
Mit dem vom freiberuflichen Arzt erwirtschafteten Honorar gelte es, die Praxis wirtschaftlich zu führen und auch die Gehälter der Arzthelferinnen und Medizinischen Fachangestellten zu finanzieren. Der Arzt trägt damit eine hohe soziale Verantwortung nicht nur gegenüber seinen Patienten, sondern auch gegenüber seinen Mitarbeiterinnen.
Es geht dabei um rund 500.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im niedergelassenen Bereich, die von der großen Koalition leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.
Die Unterfinanzierung der ambulanten Medizin wird fortgeschrieben, weil durch den Zwang zur kostenneutralen Umsetzung einer Vertragsärzte-Gebührenordnung in Euro-Beträgen die Budgetierung im ambulanten Bereich zementiert wird. Damit werden nicht nur die niedergelassenen Ärzte finanziell weiter stranguliert.
Die Interessenvertretungen der Praxismitarbeiterinnen und der niedergelassenen Ärzte betonen, dass nicht allein der Arzt, sondern das gesamte Praxisteam die Betreuung der Patienten sichert. Die das deutsche Gesundheitswesen auszeichnende wohnortnahe und flächendeckende ambulante Versorgung ist nur möglich, wenn es dem Arzt durch eine angemessene Vergütung als Grundlage für das wirtschaftlich erfolgreiche Betreiben seiner Praxis ermöglicht wird, seine qualifizierten Mitarbeiterinnen zu motivieren.
Lesen Sie dazu die Rede von Brigitte März auf der Protesaktion
Ärzte und Arzthelferinnen protestieren gemeinsam
Ärzte und Arzthelferinnen protestieren am 22. September 2006 in Berlin gemeinsam gegen die Gesundheitspolitik der Großen Koalition. Das unterstreichen der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (ehemals Berufsverband der Arzt-, Zahnarzt- und Tierarzthelferinnen) und die Allianz Deutscher Ärzteverbände in einer Erklärung.„In den ganzen Diskussionen zur Gesundheitsreform kommt ein entscheidender Punkt zu kurz und das ist die Rolle des Arztes als Arbeitgeber“, erklären Sabine Rothe, die Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe, und Dr. Maximilian Zollner, Sprecher der Allianz Deutscher Ärzteverbände.
Mit dem vom freiberuflichen Arzt erwirtschafteten Honorar gelte es, die Praxis wirtschaftlich zu führen und auch die Gehälter der Arzthelferinnen und Medizinischen Fachangestellten zu finanzieren. Der Arzt trägt damit eine hohe soziale Verantwortung nicht nur gegenüber seinen Patienten, sondern auch gegenüber seinen Mitarbeiterinnen.
Es geht dabei um rund 500.000 Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer im niedergelassenen Bereich, die von der großen Koalition leichtfertig aufs Spiel gesetzt werden.
Die Unterfinanzierung der ambulanten Medizin wird fortgeschrieben, weil durch den Zwang zur kostenneutralen Umsetzung einer Vertragsärzte-Gebührenordnung in Euro-Beträgen die Budgetierung im ambulanten Bereich zementiert wird. Damit werden nicht nur die niedergelassenen Ärzte finanziell weiter stranguliert.
Die Interessenvertretungen der Praxismitarbeiterinnen und der niedergelassenen Ärzte betonen, dass nicht allein der Arzt, sondern das gesamte Praxisteam die Betreuung der Patienten sichert. Die das deutsche Gesundheitswesen auszeichnende wohnortnahe und flächendeckende ambulante Versorgung ist nur möglich, wenn es dem Arzt durch eine angemessene Vergütung als Grundlage für das wirtschaftlich erfolgreiche Betreiben seiner Praxis ermöglicht wird, seine qualifizierten Mitarbeiterinnen zu motivieren.
Lesen Sie dazu die Rede von Brigitte März auf der Protesaktion