22.6.2007 | Pressemeldung
Darüber hinaus wird es in den anstehenden Verhandlungen um die Angleichung der Ost-Gehälter, die Ausweitung der betrieblichen Altersversorgung bei den Praxismitarbeitern und eine Modernisierung des Manteltarifvertrages von 1997 gehen.
Der Verband medizinischer Fachberufe hat den Gehaltstarifvertrag von 2004 zum 30.04.2007 gekündigt und eine Erhöhung der Gehälter zwischen fünf und 20 Prozent je nach Tätigkeitsgruppen gefordert.
Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sehen eine qualitative Veränderung des Vergütungssystems als vorrangig an: Die Tätigkeitsgruppen und die Gehaltstabelle müssten dringend so angepasst werden, dass absolvierte Fortbildungen sowie individuelle Leistungen besser abgebildet und honoriert werden könnten. Nur dann sei eine Gehaltssteigerung zu vertreten, die der fraglos wichtigen Rolle und gewachsenen Bedeutung der Medizinischen Fachangestellten in der ambulanten Versorgung besser gerecht werde.
Die Medizinischen Fachangestellten stehen trotz ihrer verantwortungs- und anspruchsvollen Tätigkeit oft im Schatten anderer Fachberufe im Gesundheitswesen. Ein Blick auf ihre Tätigkeitsfelder und Kompetenzen zeigt aber, dass das nicht gerechtfertigt ist. Sie assistieren bei Untersuchungen, Behandlungen, chirurgischen Eingriffen und helfen bei Notfällen. Sie betreuen und beraten Patienten vor, während und nach der Behandlung. Sie planen und organisieren Betriebsabläufe, führen Verwaltungsarbeiten durch, wirken beim Qualitätsmanagement mit, dokumentieren Behandlungsabläufe und nutzen Mittel der technischen Kommunikation.
Die Wertschätzung der Medizinischen Fachangestellten kommt im Übrigen auch in mehreren Beschlüssen des diesjährigen 110. Deutschen Ärztetages zum Ausdruck. Die ärztlichen Arbeitgeber machten allerdings auch deutlich, dass weitergehende Gehaltssteigerungen bei einer gesetzlich fixierten Grundlohnsummensteigerungsrate von 0,79 Prozent für 2007 unter den derzeitigen Budgetbedingungen extrem schwierig seien. Beide Seiten forderten daher das Bundesgesundheitsministerium und die gesetzlichen Krankenkassen auf, in den Gesprächen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung über den EBM die Gehaltskosten angemessen zu berücksichtigen, um – wie im stationären Bereich – eine Refinanzierung von Tariferhöhungen sicherzustellen.
Das nächste Tarifgespräch zwischen der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen und dem Verband medizinischer Fachberufe ist für Oktober 2007 geplant.
Ärzte und Medizinische Fachangestellte beraten über Vergütung
Die Vergütung der über 300.000 Medizinischen Fachangestellten bzw. Arzthelferinnen und Auszubildenden in den deutschen Arztpraxen soll sehr viel stärker als bisher an Leistung und Fortbildung ausgerichtet werden. Darin waren sich die ärztliche Tarifpartei, die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen (AAA), und der Verband medizinischer Fachberufe in ihrem Tarifgespräch am 21.06.2007 einig.Darüber hinaus wird es in den anstehenden Verhandlungen um die Angleichung der Ost-Gehälter, die Ausweitung der betrieblichen Altersversorgung bei den Praxismitarbeitern und eine Modernisierung des Manteltarifvertrages von 1997 gehen.
Der Verband medizinischer Fachberufe hat den Gehaltstarifvertrag von 2004 zum 30.04.2007 gekündigt und eine Erhöhung der Gehälter zwischen fünf und 20 Prozent je nach Tätigkeitsgruppen gefordert.
Arbeitgeber- und Arbeitnehmerseite sehen eine qualitative Veränderung des Vergütungssystems als vorrangig an: Die Tätigkeitsgruppen und die Gehaltstabelle müssten dringend so angepasst werden, dass absolvierte Fortbildungen sowie individuelle Leistungen besser abgebildet und honoriert werden könnten. Nur dann sei eine Gehaltssteigerung zu vertreten, die der fraglos wichtigen Rolle und gewachsenen Bedeutung der Medizinischen Fachangestellten in der ambulanten Versorgung besser gerecht werde.
Die Medizinischen Fachangestellten stehen trotz ihrer verantwortungs- und anspruchsvollen Tätigkeit oft im Schatten anderer Fachberufe im Gesundheitswesen. Ein Blick auf ihre Tätigkeitsfelder und Kompetenzen zeigt aber, dass das nicht gerechtfertigt ist. Sie assistieren bei Untersuchungen, Behandlungen, chirurgischen Eingriffen und helfen bei Notfällen. Sie betreuen und beraten Patienten vor, während und nach der Behandlung. Sie planen und organisieren Betriebsabläufe, führen Verwaltungsarbeiten durch, wirken beim Qualitätsmanagement mit, dokumentieren Behandlungsabläufe und nutzen Mittel der technischen Kommunikation.
Die Wertschätzung der Medizinischen Fachangestellten kommt im Übrigen auch in mehreren Beschlüssen des diesjährigen 110. Deutschen Ärztetages zum Ausdruck. Die ärztlichen Arbeitgeber machten allerdings auch deutlich, dass weitergehende Gehaltssteigerungen bei einer gesetzlich fixierten Grundlohnsummensteigerungsrate von 0,79 Prozent für 2007 unter den derzeitigen Budgetbedingungen extrem schwierig seien. Beide Seiten forderten daher das Bundesgesundheitsministerium und die gesetzlichen Krankenkassen auf, in den Gesprächen mit der Kassenärztlichen Bundesvereinigung über den EBM die Gehaltskosten angemessen zu berücksichtigen, um – wie im stationären Bereich – eine Refinanzierung von Tariferhöhungen sicherzustellen.
Das nächste Tarifgespräch zwischen der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen und dem Verband medizinischer Fachberufe ist für Oktober 2007 geplant.