27.3.2009 | Pressemeldung
Bislang dürfen beispielsweise Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen (ZMP) und Zahnmedizinische Fachassistentinnen (ZMF) nach Delegation durch den Zahnarzt Zahnstein entfernen und professionelle Zahnreinigung vornehmen. Darüber hinaus gehört es zu ihrem Aufgabengebiet, fachliche Grundlagen in den Bereichen Gesundheitserziehung, -vorsorge und -aufklärung zu vermitteln – also gravierende, für den älteren Patienten nötige Unterweisungen in der Oralprophylaxe und der damit zusammenhängenden Ernährung zu geben.
Die Voraussetzungen für die Übernahme der Betreuung von älteren Menschen im häuslichen Umfeld seien demnach gegeben. Entsprechende Fortbildungsmodule könnten mit den Arbeitgebern entwickelt werden.
Allein das Zahnheilkundegesetz, das eine Anwesenheit des Zahnarztes vorsieht, und die bislang fehlende Honorierung im Leistungskatalog machten eine Umsetzung unmöglich. Hier sollte eine Ausweitung auf die Häuslichkeit unbedingt vorgenommen werden. Sabine Rothe: „Wir wollen selbstverständlich nicht die Zahnärzte ersetzen. Der ständige Kontakt zu ihnen muss bestehen bleiben. Vielmehr sehen wir einen Gewinn – für das Berufsbild der Zahnmedizinischen Fachangestellten und die Tätigkeit des Zahnarztes. Denn damit könnte der Patientenstamm erhalten und ggf. ausgeweitet werden. Während die Kolleginnen im häuslichen Umfeld arbeiten, kann der Zahnarzt in der Praxis zeitgleich andere Behandlungen durchführen. Außerdem ist so eine Betreuung und Behandlung bis ins hohe Alter des Patienten möglich.“
Zudem wären auch bei der Patientensicherheit große Pluspunkte zu verzeichnen. „Die Kolleginnen sind hervorragend aus- und fortgebildet. Außerdem könnten sie das Pflegepersonal schulen und in die Lage versetzen, wenigstens die tägliche Mundpflege zu gewährleisten.“
Betreuung in der Häuslichkeit – Perspektiven für Zahnmedizinische Fachangestellte
„Der demografische Wandel macht es auch in der Zahnmedizin notwendig, die Delegation von Aufgaben an entsprechend fortgebildete Zahnmedizinische Fachangestellte nicht auf die Anwesenheit des Zahnarztes zu beschränken.“ Mit dieser Forderung wandte sich die Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. Sabine Rothe am Freitag auf der Internationalen DentalSchau in Köln an die anwesende Presse.Bislang dürfen beispielsweise Zahnmedizinische Prophylaxeassistentinnen (ZMP) und Zahnmedizinische Fachassistentinnen (ZMF) nach Delegation durch den Zahnarzt Zahnstein entfernen und professionelle Zahnreinigung vornehmen. Darüber hinaus gehört es zu ihrem Aufgabengebiet, fachliche Grundlagen in den Bereichen Gesundheitserziehung, -vorsorge und -aufklärung zu vermitteln – also gravierende, für den älteren Patienten nötige Unterweisungen in der Oralprophylaxe und der damit zusammenhängenden Ernährung zu geben.
Die Voraussetzungen für die Übernahme der Betreuung von älteren Menschen im häuslichen Umfeld seien demnach gegeben. Entsprechende Fortbildungsmodule könnten mit den Arbeitgebern entwickelt werden.
Allein das Zahnheilkundegesetz, das eine Anwesenheit des Zahnarztes vorsieht, und die bislang fehlende Honorierung im Leistungskatalog machten eine Umsetzung unmöglich. Hier sollte eine Ausweitung auf die Häuslichkeit unbedingt vorgenommen werden. Sabine Rothe: „Wir wollen selbstverständlich nicht die Zahnärzte ersetzen. Der ständige Kontakt zu ihnen muss bestehen bleiben. Vielmehr sehen wir einen Gewinn – für das Berufsbild der Zahnmedizinischen Fachangestellten und die Tätigkeit des Zahnarztes. Denn damit könnte der Patientenstamm erhalten und ggf. ausgeweitet werden. Während die Kolleginnen im häuslichen Umfeld arbeiten, kann der Zahnarzt in der Praxis zeitgleich andere Behandlungen durchführen. Außerdem ist so eine Betreuung und Behandlung bis ins hohe Alter des Patienten möglich.“
Zudem wären auch bei der Patientensicherheit große Pluspunkte zu verzeichnen. „Die Kolleginnen sind hervorragend aus- und fortgebildet. Außerdem könnten sie das Pflegepersonal schulen und in die Lage versetzen, wenigstens die tägliche Mundpflege zu gewährleisten.“