9.7.2009 | Pressemeldung
Auf dieses Ergebnis hatten sich der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die zahnärztliche Tarifpartei Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Zahnmedizinischen Fachangestellten / Zahnarzthelferinnen (AAZ) am 23. Juni in Dortmund geeinigt.
„Wir haben außerdem eine Umstrukturierung vorgenommen. Ab sofort gelten in den ersten acht Jahren nur alle zwei Jahre neue Gehaltsstufen. Damit gibt es bei diesem Abschluss Gruppen mit sechs Prozent Erhöhung und Gruppen mit zwei Prozent“, erläutert Margret Urban, 2. stellvertretende Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. und ergänzt: „Insgesamt ist der Abschluss ein gutes Signal für die Berufsangehörigen und vor allem für die Auszubildenden.“
Empört ist die Ressortleiterin allerdings über die Art und Weise der Berliner Arbeitgebervertreter. Diese waren der Tarifverhandlung ohne Begründung ferngeblieben und hatten ihren Austritt aus der Tarifgemeinschaft erklären lassen. „Wir haben offiziell immer noch keine Erklärung zu diesem Vorgehen erhalten“, so Margret Urban. „Das ist kein angemessener Umgang mit dem Sozialpartner, sondern zeugt davon, dass es der Arbeitgeberseite an Verantwortungsbewusstsein insbesondere gegenüber den Auszubildenden fehlt. In Berlin sind die Ausbildungsvergütungen seit dem 01.10.2003 nicht erhöht worden. In der Praxis wurden sie vielmehr sogar gesenkt. Das sind völlig falsche Signale, die bei immer weiter sinkenden Ausbildungszahlen und dem schon jetzt sichtbaren Fachkräftemangel kontraproduktiv wirken.“
Laut Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung verzeichnet der Ausbildungsberuf Zahnmedizinische Fachangestellte in Berlin einen hohen Rückgang an Ausbildungsplätzen. Dieser betrug am 30.09.2007 gegenüber dem Vorjahr minus 9,3 Prozent und ein Jahr später nochmals minus 6,7 Prozent.
Erklärungsfrist abgelaufen: Tarifvertrag für ZFA in Kraft
Nach Ablauf der Erklärungsfrist am 8. Juli 2009 steht fest: Die Tarifgehälter für Zahnmedizinische Fachangestellte in Hamburg, Hessen und Westfalen-Lippe steigen rückwirkend zum 1. Juli 2009 um durchschnittlich vier Prozent. Damit können die Praxismitarbeiterinnen in diesen Kammerbereichen mit einem Einstiegsgehalt von 1436,50 Euro in Tätigkeitsgruppe I rechnen. Außerdem erhöhen sich die Ausbildungsvergütungen um 50 Euro auf 540 Euro im ersten Ausbildungsjahr bzw. um jeweils 40 Euro auf 580 Euro im zweiten und 630 Euro im dritten Ausbildungsjahr. Der neue Tarifvertrag hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2010.Auf dieses Ergebnis hatten sich der Verband medizinischer Fachberufe e.V. und die zahnärztliche Tarifpartei Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Zahnmedizinischen Fachangestellten / Zahnarzthelferinnen (AAZ) am 23. Juni in Dortmund geeinigt.
„Wir haben außerdem eine Umstrukturierung vorgenommen. Ab sofort gelten in den ersten acht Jahren nur alle zwei Jahre neue Gehaltsstufen. Damit gibt es bei diesem Abschluss Gruppen mit sechs Prozent Erhöhung und Gruppen mit zwei Prozent“, erläutert Margret Urban, 2. stellvertretende Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. und ergänzt: „Insgesamt ist der Abschluss ein gutes Signal für die Berufsangehörigen und vor allem für die Auszubildenden.“
Empört ist die Ressortleiterin allerdings über die Art und Weise der Berliner Arbeitgebervertreter. Diese waren der Tarifverhandlung ohne Begründung ferngeblieben und hatten ihren Austritt aus der Tarifgemeinschaft erklären lassen. „Wir haben offiziell immer noch keine Erklärung zu diesem Vorgehen erhalten“, so Margret Urban. „Das ist kein angemessener Umgang mit dem Sozialpartner, sondern zeugt davon, dass es der Arbeitgeberseite an Verantwortungsbewusstsein insbesondere gegenüber den Auszubildenden fehlt. In Berlin sind die Ausbildungsvergütungen seit dem 01.10.2003 nicht erhöht worden. In der Praxis wurden sie vielmehr sogar gesenkt. Das sind völlig falsche Signale, die bei immer weiter sinkenden Ausbildungszahlen und dem schon jetzt sichtbaren Fachkräftemangel kontraproduktiv wirken.“
Laut Angaben des Bundesinstituts für Berufsbildung verzeichnet der Ausbildungsberuf Zahnmedizinische Fachangestellte in Berlin einen hohen Rückgang an Ausbildungsplätzen. Dieser betrug am 30.09.2007 gegenüber dem Vorjahr minus 9,3 Prozent und ein Jahr später nochmals minus 6,7 Prozent.