21.9.2009 | Pressemeldung
Am Freitagnachmittag diskutierten im HCC Dr. Cornelia Goesmann, Vizepräsidentin der Bundesärztekammer, Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Thomas Meißner, Vorstand des Anbieterverbandes qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen, Ute Repschläger, Vorsitzende des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten e.V. (IFK) und Doris Steinkamp, Vorsitzende des Berufsverbandes der Diätassistenten e.V. (VDD) gemeinsam mit Sabine Ridder, der Präsidentin des gastgebenden Verbandes, und vielen Anwesenden über notwendige Veränderungen im System, gegenseitige Akzeptanz und Grenzen der Eigenkompetenz.
„Kooperation der Gesundheitsberufe leben unsere Kolleginnen in den Arzt- und Zahnarztpraxen bereits alltäglich“, so Sabine Ridder. „Es sind aber klare Strukturen notwendig, damit die Schnittstellen auch nach außen hin für unsere Patienten sichtbar werden“, ergänzte Thomas Meißner. Doris Steinkamp verwies darauf, dass es wichtig ist, die Grenzen der eigenen Profession zu kennen und Dr. Dietmar Oesterreich warnte vor einem von der Politik angezettelten Verteilungskampf. Differenzen zeigten sich u.a. zwischen Ärzten und Physiotherapeuten: Dr. Cornelia Goesmann verwies auf die Verantwortung des Arztes, die eine vorherige Diagnostik erforderlich mache und lehnte den von Ute Repschläger geforderten Direktzugang ab.
Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis für andere Professionen im Verlauf des Kongresses auch direkt praktiziert: Bei sechs Fallkonferenzen stellten Pharmazeutisch-technische Assistenten, Ärzte, Physiotherapeuten und Diätassistenten Behandlungsfälle aus ihrem Berufsalltag vor und suchten gemeinsam mit den Teilnehmerinnen nach Schnittpunkten und Aufgabenteilungen, die ein reibungsloseres Zusammenwirken im Sinne der Patienten ermöglichen.
Insgesamt waren mehr als 500 Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische Fachangestellte am Wochenende zum Kongress, der erstmals gemeinsam mit dem Bildungswerk für Gesundheitsberufe e.V. (BIG) veranstaltet wurde, gekommen. Neben multiprofessionellen und spezialisierten Fachthemen spielten auch Fragen des Praxis-, Qualitäts- und Notfallmanagements eine wichtige Rolle. Die zahlreichen Auszubildenden in den Berufen nutzten die Gelegenheit, erste Erfahrungen über die Umsetzung von handlungsorientierten Prüfungsaufgaben zu sammeln.
„Wir sind mit dem Verlauf des Kongresses sehr zufrieden“, resümiert Hannelore König, 1. Vorsitzende des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. „Er hat uns zum einen gezeigt, dass sich die angehenden Medizinischen, Zahnmedizinischen und Tiermedizinischen Fachangestellten intensiv mit ihrer Ausbildung beschäftigen und sich der Verantwortung, die sie übernehmen, bewusst sind. Er war aber auch ein wichtiger Anstoß für eine noch engere praktische Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen, den wir auf jeden Fall in der weiteren Arbeit in unserem Verband aufgreifen und vertiefen werden.“
Mehr Informationen gibt es hier:
Verstärkte Kooperation der Gesundheitsberufe ist unerlässlich, aber kein Mittel zur Einsparung
Die verstärkte Kooperation der Gesundheitsberufe ist unerlässlich, um die Patientenversorgung in Zeiten einer immer älter werdenden Bevölkerung zu garantieren. Sie ist aber kein Mittel der Kostenreduzierung im Gesundheitswesen. In diesem Punkt waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Podiumsdiskussion zum Auftakt des 24. Bundeskongresses des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. am Wochenende in Hannover einig.Am Freitagnachmittag diskutierten im HCC Dr. Cornelia Goesmann, Vizepräsidentin der Bundesärztekammer, Dr. Dietmar Oesterreich, Vizepräsident der Bundeszahnärztekammer, Thomas Meißner, Vorstand des Anbieterverbandes qualitätsorientierter Gesundheitspflegeeinrichtungen, Ute Repschläger, Vorsitzende des Bundesverbandes selbstständiger Physiotherapeuten e.V. (IFK) und Doris Steinkamp, Vorsitzende des Berufsverbandes der Diätassistenten e.V. (VDD) gemeinsam mit Sabine Ridder, der Präsidentin des gastgebenden Verbandes, und vielen Anwesenden über notwendige Veränderungen im System, gegenseitige Akzeptanz und Grenzen der Eigenkompetenz.
„Kooperation der Gesundheitsberufe leben unsere Kolleginnen in den Arzt- und Zahnarztpraxen bereits alltäglich“, so Sabine Ridder. „Es sind aber klare Strukturen notwendig, damit die Schnittstellen auch nach außen hin für unsere Patienten sichtbar werden“, ergänzte Thomas Meißner. Doris Steinkamp verwies darauf, dass es wichtig ist, die Grenzen der eigenen Profession zu kennen und Dr. Dietmar Oesterreich warnte vor einem von der Politik angezettelten Verteilungskampf. Differenzen zeigten sich u.a. zwischen Ärzten und Physiotherapeuten: Dr. Cornelia Goesmann verwies auf die Verantwortung des Arztes, die eine vorherige Diagnostik erforderlich mache und lehnte den von Ute Repschläger geforderten Direktzugang ab.
Nach der theoretischen Auseinandersetzung mit dem Thema wurde die interdisziplinäre Zusammenarbeit und das gegenseitige Verständnis für andere Professionen im Verlauf des Kongresses auch direkt praktiziert: Bei sechs Fallkonferenzen stellten Pharmazeutisch-technische Assistenten, Ärzte, Physiotherapeuten und Diätassistenten Behandlungsfälle aus ihrem Berufsalltag vor und suchten gemeinsam mit den Teilnehmerinnen nach Schnittpunkten und Aufgabenteilungen, die ein reibungsloseres Zusammenwirken im Sinne der Patienten ermöglichen.
Insgesamt waren mehr als 500 Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische Fachangestellte am Wochenende zum Kongress, der erstmals gemeinsam mit dem Bildungswerk für Gesundheitsberufe e.V. (BIG) veranstaltet wurde, gekommen. Neben multiprofessionellen und spezialisierten Fachthemen spielten auch Fragen des Praxis-, Qualitäts- und Notfallmanagements eine wichtige Rolle. Die zahlreichen Auszubildenden in den Berufen nutzten die Gelegenheit, erste Erfahrungen über die Umsetzung von handlungsorientierten Prüfungsaufgaben zu sammeln.
„Wir sind mit dem Verlauf des Kongresses sehr zufrieden“, resümiert Hannelore König, 1. Vorsitzende des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. „Er hat uns zum einen gezeigt, dass sich die angehenden Medizinischen, Zahnmedizinischen und Tiermedizinischen Fachangestellten intensiv mit ihrer Ausbildung beschäftigen und sich der Verantwortung, die sie übernehmen, bewusst sind. Er war aber auch ein wichtiger Anstoß für eine noch engere praktische Zusammenarbeit mit anderen Gesundheitsberufen, den wir auf jeden Fall in der weiteren Arbeit in unserem Verband aufgreifen und vertiefen werden.“
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