22.1.2010 | Pressemeldung
Diskutiert wurden dabei auch die aktuellen Vorschläge der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zur Neuausrichtung der ambulanten medizinischen Versorgung.
"Wir unterstützen den darin enthaltenen Grundgedanken einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, vermissen jedoch die verstärkte Einbeziehung der Praxismitarbeiterinnen", erklärte dazu Sabine Ridder, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.
Vorschläge wie die gemeinsame Nutzung von Praxisräumen, die etwa von den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, seien gute Möglichkeiten, die haus- und auch die fachärztliche Versorgung flächendeckend zu gewährleisten. Sinn machten diese aber erst, wenn dort eine kompetente Kontaktperson die Termine unterschiedlicher Ärzte koordiniert, Behandlungen vorbereitet und Patienten entsprechend betreut. Prädestiniert für diese Aufgaben wären Medizinische Fachangestellte. Sie könnten beispielweise auch von einer Kassenärztlichen Vereinigung angestellt werden. Hier gelte es, bereits existierende Erfahrungen auszuwerten. Gleichzeitig müsse eindeutig festgelegt werden, unter welchen juristischen Rahmenbedingungen Leistungen in gemeinsam genutzten Praxen an Mitarbeiter/innen delegiert werden können.
Die Mitglieder des Bundesvorstandes sprachen sich zudem dafür aus, die Kompetenzen Zahnmedizinischer Fachangestellter verstärkt zu nutzen, vor allem bei geriatrischen Patienten. Mund- und zahngesundheitliche Versorgung im Alter müssten integraler Bestandteil des Gesundheitswesens sein. Bisher werde aber gerade in Altersheimen die Individualprophylaxe stark vernachlässigt.
Analog der Praxis der Ärzte könnten auch die Zahnmedizinischen Fachangestellten auf Delegationsbasis durch den Zahnarzt in der Häuslichkeit Aufgaben übernehmen. Eine Regelung der Vergütung sei dafür dringend erforderlich.
Neuausrichtung bietet Chancen für Mitarbeiterinnen
Der erweiterte Bundesvorstand des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. hat sich auf seiner ersten Sitzung im neuen Jahr unter anderem mit der Zukunft der Gesundheitsfachberufe beschäftigt.Diskutiert wurden dabei auch die aktuellen Vorschläge der Kassenärztlichen Bundesvereinigung (KBV) zur Neuausrichtung der ambulanten medizinischen Versorgung.
"Wir unterstützen den darin enthaltenen Grundgedanken einer ganzheitlichen Betrachtungsweise, vermissen jedoch die verstärkte Einbeziehung der Praxismitarbeiterinnen", erklärte dazu Sabine Ridder, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.
Vorschläge wie die gemeinsame Nutzung von Praxisräumen, die etwa von den Gemeinden zur Verfügung gestellt werden, seien gute Möglichkeiten, die haus- und auch die fachärztliche Versorgung flächendeckend zu gewährleisten. Sinn machten diese aber erst, wenn dort eine kompetente Kontaktperson die Termine unterschiedlicher Ärzte koordiniert, Behandlungen vorbereitet und Patienten entsprechend betreut. Prädestiniert für diese Aufgaben wären Medizinische Fachangestellte. Sie könnten beispielweise auch von einer Kassenärztlichen Vereinigung angestellt werden. Hier gelte es, bereits existierende Erfahrungen auszuwerten. Gleichzeitig müsse eindeutig festgelegt werden, unter welchen juristischen Rahmenbedingungen Leistungen in gemeinsam genutzten Praxen an Mitarbeiter/innen delegiert werden können.
Die Mitglieder des Bundesvorstandes sprachen sich zudem dafür aus, die Kompetenzen Zahnmedizinischer Fachangestellter verstärkt zu nutzen, vor allem bei geriatrischen Patienten. Mund- und zahngesundheitliche Versorgung im Alter müssten integraler Bestandteil des Gesundheitswesens sein. Bisher werde aber gerade in Altersheimen die Individualprophylaxe stark vernachlässigt.
Analog der Praxis der Ärzte könnten auch die Zahnmedizinischen Fachangestellten auf Delegationsbasis durch den Zahnarzt in der Häuslichkeit Aufgaben übernehmen. Eine Regelung der Vergütung sei dafür dringend erforderlich.