26.3.2012 | aktuelle Meldung
Die Vertreter der 40 Verbände kamen überein, dass die Ausbildung in den verschiedenen Berufen flexibler und durchlässiger gestaltet und die Ausbildungsinhalte dringend reformiert werden müssen. Ergänzend sind Formen akademischer Ausbildung zu erproben und weiterzuentwickeln, die für einige Berufe und Funktionen eine sinnvolle und notwendige Option darstellen können.
"Viele Gesundheitsberufe arbeiten derzeit berufsübergreifend an neuen Konzepten der Ausbildung, der Fortbildung und des lebenslangen Lernens. Das ist Ausdruck einer neuen Kultur der interprofessionellen Zusammenarbeit", sagte Dr. Max Kaplan, Vizepräsident der Bundesärztekammer und neuer Vorsitzender der Fachberufekonferenz. Der BÄK-Vize sieht aber auch den Gesetzgeber gefordert. Die Regierung habe mit dem KV-Versorgungsstrukturgesetz positive strukturelle Weichenstellungen für die Sicherstellung der Versorgung durch Ärzte vorgenommen. Nun müsse sich die Politik auch den vielfältigen Problemen in den vielen anderen Gesundheitsberufen zuwenden Es besteht dringender Handlungsbedarf, die Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen der medizinisch-technischen Assistenzberufe zu novellieren.
Darüber hinaus wurden Konzepte einer generalisierten Pflegeausbildung vorgestellt sowie neue akademische Ausbildungswege für Gesundheitsfachberufe. Kontrovers verlief die Diskussion um die Ausübung heilkundlicher Tätigkeiten, sowohl zur Arztentlastung als auch um die Gesundheitsberufe attraktiver zu gestalten. Festgestellt wurde abschließend, dass, trotz unterschiedlicher Sichtweisen in Einzelfragen, das gemeinsame Ziel der Mitglieder der Fachberufekonferenz eine gemeinsame und kooperative Patientenversorgung auf hohem Niveau ist.
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. ist Mitglied der Fachberufekonferenz.
Ausbildung in Gesundheitsfachberufen soll durchlässiger gestaltet werden
Das veränderte und erweiterte Krankheitsspektrum in einer alternden Gesellschaft und der medizinisch-technische Fortschritt stellen immer höhere Anforderungen an die Gesundheitsberufe. Gleichzeitig werden in Deutschland nicht nur die Ärzte knapp, auch bei anderen Berufsgruppen ist der Fachkräftemangel spürbar oder zumindest absehbar. Wie müssen sich die Gesundheitsfachberufe weiterentwickeln, damit sie diese enormen Herausforderungen bewältigen können? Mit dieser Frage beschäftigte sich die Konferenz der Fachberufe im Gesundheitswesen bei der Bundesärztekammer bei ihrer jährlichen Sitzung in Berlin.Die Vertreter der 40 Verbände kamen überein, dass die Ausbildung in den verschiedenen Berufen flexibler und durchlässiger gestaltet und die Ausbildungsinhalte dringend reformiert werden müssen. Ergänzend sind Formen akademischer Ausbildung zu erproben und weiterzuentwickeln, die für einige Berufe und Funktionen eine sinnvolle und notwendige Option darstellen können.
"Viele Gesundheitsberufe arbeiten derzeit berufsübergreifend an neuen Konzepten der Ausbildung, der Fortbildung und des lebenslangen Lernens. Das ist Ausdruck einer neuen Kultur der interprofessionellen Zusammenarbeit", sagte Dr. Max Kaplan, Vizepräsident der Bundesärztekammer und neuer Vorsitzender der Fachberufekonferenz. Der BÄK-Vize sieht aber auch den Gesetzgeber gefordert. Die Regierung habe mit dem KV-Versorgungsstrukturgesetz positive strukturelle Weichenstellungen für die Sicherstellung der Versorgung durch Ärzte vorgenommen. Nun müsse sich die Politik auch den vielfältigen Problemen in den vielen anderen Gesundheitsberufen zuwenden Es besteht dringender Handlungsbedarf, die Ausbildungs- und Prüfungsverordnungen der medizinisch-technischen Assistenzberufe zu novellieren.
Darüber hinaus wurden Konzepte einer generalisierten Pflegeausbildung vorgestellt sowie neue akademische Ausbildungswege für Gesundheitsfachberufe. Kontrovers verlief die Diskussion um die Ausübung heilkundlicher Tätigkeiten, sowohl zur Arztentlastung als auch um die Gesundheitsberufe attraktiver zu gestalten. Festgestellt wurde abschließend, dass, trotz unterschiedlicher Sichtweisen in Einzelfragen, das gemeinsame Ziel der Mitglieder der Fachberufekonferenz eine gemeinsame und kooperative Patientenversorgung auf hohem Niveau ist.
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. ist Mitglied der Fachberufekonferenz.