29.1.2018 | Pressemeldung
Die Vertreterinnen und Vertreter des AVZ und des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. sind an einer positiven Entwicklung des Zahntechnikerhandwerks interessiert. Das stellten beide Seiten bei ihren bisherigen Gesprächen fest. „Sinkende Zahlen von Absolventen und ein in vielen Teilen Deutschlands schon bestehender Fachkräftemangel erfordern dringend Maßnahmen, die den Beruf für junge Menschen wieder attraktiv machen“, erklärte Karola Krell, Referatsleiterin Zahntechniker/innen im Verband medizinischer Fachberufe e.V.
Manfred Heckens, Präsident des AVZ, ergänzt: „Die voneinander abweichenden Voraussetzungen in gewerblichen Laboratorien, Praxislaboren und der Industrie wirken sich unmittelbar auf die Lohnsysteme aus. Die regional unterschiedlichen Strukturen und die unterschiedlichen Bereiche, in denen Zahntechniker/innen beschäftigt sind, führen zu teils stark differierenden Löhnen.“
Allerdings sei es wichtig, die Vergütungen für die allein in den gewerblichen Laboratorien stattfindende Ausbildung schrittweise an die aktuell im Handwerk gezahlten Vergütungen anzupassen, um die Attraktivität des Berufs des/der Zahntechnikers/in für junge Menschen zu steigern. Beide Seiten sehen in einer zeitgemäß gestalteten Ausbildung und einer angemessenen Ausbildungsvergütung wichtige Faktoren für die Zukunftssicherung des Zahntechnikerhandwerks. Vor allem müssten die erforderlichen Kompetenzen in Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung konsequent vermittelt werden.
Eine weitere Möglichkeit, gemeinsam tätig zu werden, wird im Datenschutz gesehen. Mit Blick auf die Einführung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung im Mai 2018 gelte es, die Beschäftigten ausreichend zu informieren und die Datenschutzbeauftragten aus den Reihen der Arbeitnehmer/innen zu schulen. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. hat für seine Mitglieder in den vergangenen Monaten bereits entsprechende Einführungsveranstaltungen organisiert.
Die von der Industrie entwickelten Weiterbildungen für Zahnmedizinische Fachangestellte zum/zur CAD/CAM-Assistent/in lehnen beide Verbände ab. „Die Ausbildung zum/zur Zahntechniker/in und die Herstellung von zahntechnischen Produkten ist Kernaufgabe des Zahntechnikerhandwerks, das als besonders gefahrengeneigt den strengen Regelungen der Handwerksordnung unterliegt“, erklärt AVZ-Präsident Manfred Heckens. „Das Berufsbild der Zahntechniker/innen muss erhalten werden, zum Patientenschutz, aber auch für die Sicherung der Arbeitsplätze und der qualifizierten Beschäftigung im Zahntechnikerhandwerk“, ergänzt Karola Krell. Weitere Gespräche folgen im Februar 2018.
Hintergrund: Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 gegründet. Als unabhängige Gewerkschaft vertritt er die Interessen von Medizinischen, Zahnmedizinischen und Tiermedizinischen Fachangestellten sowie seit 2010 auch der angestellten Zahntechniker/innen.
Empfehlung für schrittweise Anpassung der Ausbildungsvergütung im Zahntechnikhandwerk
Verband medizinischer Fachberufe e.V. und Arbeitgeberverband Zahntechnik (AVZ) sprechen über die Zukunft des Berufs der Zahntechniker/inDie Vertreterinnen und Vertreter des AVZ und des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. sind an einer positiven Entwicklung des Zahntechnikerhandwerks interessiert. Das stellten beide Seiten bei ihren bisherigen Gesprächen fest. „Sinkende Zahlen von Absolventen und ein in vielen Teilen Deutschlands schon bestehender Fachkräftemangel erfordern dringend Maßnahmen, die den Beruf für junge Menschen wieder attraktiv machen“, erklärte Karola Krell, Referatsleiterin Zahntechniker/innen im Verband medizinischer Fachberufe e.V.
Manfred Heckens, Präsident des AVZ, ergänzt: „Die voneinander abweichenden Voraussetzungen in gewerblichen Laboratorien, Praxislaboren und der Industrie wirken sich unmittelbar auf die Lohnsysteme aus. Die regional unterschiedlichen Strukturen und die unterschiedlichen Bereiche, in denen Zahntechniker/innen beschäftigt sind, führen zu teils stark differierenden Löhnen.“
Allerdings sei es wichtig, die Vergütungen für die allein in den gewerblichen Laboratorien stattfindende Ausbildung schrittweise an die aktuell im Handwerk gezahlten Vergütungen anzupassen, um die Attraktivität des Berufs des/der Zahntechnikers/in für junge Menschen zu steigern. Beide Seiten sehen in einer zeitgemäß gestalteten Ausbildung und einer angemessenen Ausbildungsvergütung wichtige Faktoren für die Zukunftssicherung des Zahntechnikerhandwerks. Vor allem müssten die erforderlichen Kompetenzen in Hinblick auf die zunehmende Digitalisierung konsequent vermittelt werden.
Eine weitere Möglichkeit, gemeinsam tätig zu werden, wird im Datenschutz gesehen. Mit Blick auf die Einführung der Europäischen Datenschutzgrundverordnung im Mai 2018 gelte es, die Beschäftigten ausreichend zu informieren und die Datenschutzbeauftragten aus den Reihen der Arbeitnehmer/innen zu schulen. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. hat für seine Mitglieder in den vergangenen Monaten bereits entsprechende Einführungsveranstaltungen organisiert.
Die von der Industrie entwickelten Weiterbildungen für Zahnmedizinische Fachangestellte zum/zur CAD/CAM-Assistent/in lehnen beide Verbände ab. „Die Ausbildung zum/zur Zahntechniker/in und die Herstellung von zahntechnischen Produkten ist Kernaufgabe des Zahntechnikerhandwerks, das als besonders gefahrengeneigt den strengen Regelungen der Handwerksordnung unterliegt“, erklärt AVZ-Präsident Manfred Heckens. „Das Berufsbild der Zahntechniker/innen muss erhalten werden, zum Patientenschutz, aber auch für die Sicherung der Arbeitsplätze und der qualifizierten Beschäftigung im Zahntechnikerhandwerk“, ergänzt Karola Krell. Weitere Gespräche folgen im Februar 2018.
Hintergrund: Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 gegründet. Als unabhängige Gewerkschaft vertritt er die Interessen von Medizinischen, Zahnmedizinischen und Tiermedizinischen Fachangestellten sowie seit 2010 auch der angestellten Zahntechniker/innen.