8.3.2018 | aktuelle Meldung
Martina Erichson, selbst gelernte Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) erklärt: „Vor allem die ZFA, die in Kammerbereichen arbeiten, in denen es keine Tarifverträge gibt, haben oft das Nachsehen. Zum Landesverband Nord gehören Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Während sich Zahnärzte aus Hamburg verantwortungsbewusst zeigen und seit Jahrzehnten regelmäßig neue Tarifverträge für ZFA mit dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. aushandeln, halten sich die anderen Kammervertreter bedeckt und beklagen lieber den steigenden Fachkräftemangel in Zahnarztpraxen. Selbst die Vergütungsempfehlung der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein, im ersten Berufsjahr ein Gehalt von 1.800 Euro brutto zu zahlen, kann nur der Anfang sein“, so Martina Erichson weiter. „Der Beruf Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r gehört zu den von Frauen am häufigsten gewählten Berufen in Deutschland. Ohne diese Mitarbeiterinnen können Zahnarztpraxen nicht funktionieren. Nur leider sind die Arbeitsverhältnisse in vielen dieser Kleinbetriebe sehr schwierig: Fehlender Kündigungsschutz, restriktive Urlaubsplanung, intransparente Gehälter führen oft zu einer hohen Fluktuation, weil viele ZFA eine Perspektive in anderen Tätigkeiten suchen. Das ist nicht verwunderlich: Nur in Hamburg, Hessen, Westfalen-Lippe und im Saarland sind Arbeitgeber bereit, mit uns Tarifverträge zu verhandeln. In den anderen Kammerbereichen ist jede Kollegin auf sich selbst angewiesen.“
Martina Erichson ist heute zum Empfang der niedersächsischen Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta anlässlich des Internationalen Frauentages eingeladen. Sie möchte die Gelegenheit nutzen, auf diese besondere Problematik der frauendominierten Berufe im Kleinbetrieb aufmerksam zu machen.
Foto: Pixabay
Ein besonderer Blick zum Frauentag
Zum heutigen Internationalen Frauentag erinnert die 1. Vorsitzende des Landesverbandes Nord des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. daran, dass in frauendominierten Berufen noch immer sehr schwierige Arbeitsverhältnisse an der Tagesordnung sind.Martina Erichson, selbst gelernte Zahnmedizinische Fachangestellte (ZFA) erklärt: „Vor allem die ZFA, die in Kammerbereichen arbeiten, in denen es keine Tarifverträge gibt, haben oft das Nachsehen. Zum Landesverband Nord gehören Hamburg, Bremen, Mecklenburg-Vorpommern, Niedersachsen und Schleswig-Holstein. Während sich Zahnärzte aus Hamburg verantwortungsbewusst zeigen und seit Jahrzehnten regelmäßig neue Tarifverträge für ZFA mit dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. aushandeln, halten sich die anderen Kammervertreter bedeckt und beklagen lieber den steigenden Fachkräftemangel in Zahnarztpraxen. Selbst die Vergütungsempfehlung der Zahnärztekammer Schleswig-Holstein, im ersten Berufsjahr ein Gehalt von 1.800 Euro brutto zu zahlen, kann nur der Anfang sein“, so Martina Erichson weiter. „Der Beruf Zahnmedizinische/r Fachangestellte/r gehört zu den von Frauen am häufigsten gewählten Berufen in Deutschland. Ohne diese Mitarbeiterinnen können Zahnarztpraxen nicht funktionieren. Nur leider sind die Arbeitsverhältnisse in vielen dieser Kleinbetriebe sehr schwierig: Fehlender Kündigungsschutz, restriktive Urlaubsplanung, intransparente Gehälter führen oft zu einer hohen Fluktuation, weil viele ZFA eine Perspektive in anderen Tätigkeiten suchen. Das ist nicht verwunderlich: Nur in Hamburg, Hessen, Westfalen-Lippe und im Saarland sind Arbeitgeber bereit, mit uns Tarifverträge zu verhandeln. In den anderen Kammerbereichen ist jede Kollegin auf sich selbst angewiesen.“
Martina Erichson ist heute zum Empfang der niedersächsischen Landtagspräsidentin Dr. Gabriele Andretta anlässlich des Internationalen Frauentages eingeladen. Sie möchte die Gelegenheit nutzen, auf diese besondere Problematik der frauendominierten Berufe im Kleinbetrieb aufmerksam zu machen.
Foto: Pixabay