18.6.2018 | Pressemeldung
Am 23. Juni findet in Senden bei Ulm der 2. Tag für ausbildungsbeauftragte Medizinische, Tiermedizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte statt. Eine der Initiatorinnen ist Barbara Kronfeldner – die neu gewählte Referatsleiterin für Medizinische Fachangestellte (MFA) im Verband medizinischer Fachberufe e.V. Die 42-jährige MFA aus Niederbayern engagiert sich seit einigen Jahren im Verband und hat selbst nach ihrer Ausbildung Fortbildungen, u. a. zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung und Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen sowie als Versorgungs- und nichtärztliche Praxisassistentin, absolviert.
„Meine Tätigkeit im Prüfungs- und Berufsbildungsausschuss aber auch die tägliche Arbeit mit den Auszubildenden in der Arztpraxis haben mir gezeigt, was mit einer qualitativ guten Ausbildung erreicht werden kann“, erklärt Barbara Kronfeldner, die selbst die Ausbildereignung nach AEVO abgelegt hat. „Allerdings ist es bis dahin noch ein weiter Weg. Wenn heute über Fachkräftemangel bei MFA geklagt wird und dieser Beruf immer weniger attraktiv ist, dann liegt das auch an der mangelnden Qualität der Ausbildung. Freie Berufe wie Ärzte erhalten laut Berufsbildungsgesetz die fachliche Eignung als Ausbilder gleichzeitig mit der Zulassung. Damit haben sie das medizinische Fachwissen, aber die berufs- und arbeitspädagogische Kompetenz wird im Medizinstudium nicht vermittelt. Es gibt Ärzte, die sich in dieses Thema einarbeiten und gute Ausbilder werden. In diesem Fall bleibt die Frage offen, ob der Arzt tatsächlich so viel Zeit für die Ausbildung der MFA erübrigen kann, ohne die Patientenversorgung zu vernachlässigen. Ausbildung braucht Zeit, Geduld, Kompetenz und ein Team, das sich um die jungen Menschen kümmert. MFA sind gern bereit, die Ausbildung zu übernehmen. Dafür muss der Arbeitgeber als Verantwortlicher ihnen aber die Möglichkeit geben, sich auf diesem Gebiet fortzubilden, ihnen die Arbeitszeit für die Ausbildung der MFA zur Verfügung stellen und sie entsprechend vergüten. Das sind Forderungen, die bei der 25. Bundeshauptversammlung herausgearbeitet wurden und die wir als Interessenvertretung an die Arbeitgeber stellen. Die Ausbildung zu verbessern ist eine gemeinsame Aufgabe, der wir uns auch in den Workshops am 23. Juni stellen. Nur so können wir dafür sorgen, dass wir mit kompetentem Berufsnachwuchs die ambulante medizinische Versorgung sicherstellen.“
Gemeinsam die Ausbildungsqualität verbessern
Verband medizinischer Fachberufe e.V. engagiert sich für ausbildungsbeauftragte Mitarbeiter/innenAm 23. Juni findet in Senden bei Ulm der 2. Tag für ausbildungsbeauftragte Medizinische, Tiermedizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte statt. Eine der Initiatorinnen ist Barbara Kronfeldner – die neu gewählte Referatsleiterin für Medizinische Fachangestellte (MFA) im Verband medizinischer Fachberufe e.V. Die 42-jährige MFA aus Niederbayern engagiert sich seit einigen Jahren im Verband und hat selbst nach ihrer Ausbildung Fortbildungen, u. a. zur Fachwirtin für ambulante medizinische Versorgung und Fachwirtin im Sozial- und Gesundheitswesen sowie als Versorgungs- und nichtärztliche Praxisassistentin, absolviert.
„Meine Tätigkeit im Prüfungs- und Berufsbildungsausschuss aber auch die tägliche Arbeit mit den Auszubildenden in der Arztpraxis haben mir gezeigt, was mit einer qualitativ guten Ausbildung erreicht werden kann“, erklärt Barbara Kronfeldner, die selbst die Ausbildereignung nach AEVO abgelegt hat. „Allerdings ist es bis dahin noch ein weiter Weg. Wenn heute über Fachkräftemangel bei MFA geklagt wird und dieser Beruf immer weniger attraktiv ist, dann liegt das auch an der mangelnden Qualität der Ausbildung. Freie Berufe wie Ärzte erhalten laut Berufsbildungsgesetz die fachliche Eignung als Ausbilder gleichzeitig mit der Zulassung. Damit haben sie das medizinische Fachwissen, aber die berufs- und arbeitspädagogische Kompetenz wird im Medizinstudium nicht vermittelt. Es gibt Ärzte, die sich in dieses Thema einarbeiten und gute Ausbilder werden. In diesem Fall bleibt die Frage offen, ob der Arzt tatsächlich so viel Zeit für die Ausbildung der MFA erübrigen kann, ohne die Patientenversorgung zu vernachlässigen. Ausbildung braucht Zeit, Geduld, Kompetenz und ein Team, das sich um die jungen Menschen kümmert. MFA sind gern bereit, die Ausbildung zu übernehmen. Dafür muss der Arbeitgeber als Verantwortlicher ihnen aber die Möglichkeit geben, sich auf diesem Gebiet fortzubilden, ihnen die Arbeitszeit für die Ausbildung der MFA zur Verfügung stellen und sie entsprechend vergüten. Das sind Forderungen, die bei der 25. Bundeshauptversammlung herausgearbeitet wurden und die wir als Interessenvertretung an die Arbeitgeber stellen. Die Ausbildung zu verbessern ist eine gemeinsame Aufgabe, der wir uns auch in den Workshops am 23. Juni stellen. Nur so können wir dafür sorgen, dass wir mit kompetentem Berufsnachwuchs die ambulante medizinische Versorgung sicherstellen.“