7.3.2019 | aktuelle Meldung
Bei den morgigen Tarifverhandlungen für Medizinische Fachangestellte erwartet der Verband medizinischer Fachberufe e.V. ein deutliches Zeichen von den Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA).
„Die Verhandlungen am 8. März, dem Internationalen Frauentag, haben für uns eine besondere Bedeutung“, erklärt dazu Carmen Gandila, Vizepräsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. „In vielen Städten wurde zum Frauen*Streik aufgerufen, um gegen die Verhältnisse zu demonstrieren, unter denen Frauen arbeiten und leben müssen. Seit Jahren verringert sich die Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern kaum. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass Frauen dominierte Berufe besonders schlecht bezahlt werden. Die Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst haben – besonders bei den Sozial- und Gesundheitsberufen – ein Zeichen gesetzt. Aber wie verhält es sich mit den rund 330.000 Medizinischen Fachangestellten (MFA) in den niedergelassenen Arztpraxen, die eine genauso wichtige Rolle für die Gesundheitsversorgung der Menschen in unserem Land spielen? Während nach dem neuen Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes das Einstiegsgehalt von MFA im stationären Sektor ab April bei 14,47 Euro brutto pro Stunde liegt, sehen die Arbeitgeber unsere Forderung von 12,63 Euro als überhöht an.“
Angesichts des bereits existierenden Fachkräftemangels bei MFA sei deshalb ein Umdenken dringend erforderlich, so die Tarifexpertin weiter. Um die ambulante Patientenversorgung aufrechtzuerhalten, fordert der Verband medizinischer Fachberufe e.V., dass die leistungsgerechte Bezahlung des Praxispersonals endlich bei den Arbeitgebern und Politikern hohe Priorität erhält.
Wegen des Feiertages wurde der Verhandlungsort von Berlin auf Hannover verlegt.
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 gegründet. Als unabhängige Gewerkschaft vertritt er die Interessen von Medizinischen, Zahnmedizinischen und Tiermedizinischen Fachangestellten sowie angestellten Zahntechniker/innen. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. ist die einzige Arbeitnehmerorganisation, die seit 1969 Tarife für Arzthelfer/innen bzw. Medizinische Fachangestellte verhandelt und kontinuierlich weiterentwickelt.
Neue Tarifrunde am 8. März in Hannover
Frauen*Streik: Verband medizinischer Fachberufe e.V. fordert Gleichbehandlung mit stationärem SektorBei den morgigen Tarifverhandlungen für Medizinische Fachangestellte erwartet der Verband medizinischer Fachberufe e.V. ein deutliches Zeichen von den Vertreterinnen und Vertretern der Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA).
„Die Verhandlungen am 8. März, dem Internationalen Frauentag, haben für uns eine besondere Bedeutung“, erklärt dazu Carmen Gandila, Vizepräsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. „In vielen Städten wurde zum Frauen*Streik aufgerufen, um gegen die Verhältnisse zu demonstrieren, unter denen Frauen arbeiten und leben müssen. Seit Jahren verringert sich die Gehaltslücke zwischen den Geschlechtern kaum. Ein wichtiger Grund dafür ist, dass Frauen dominierte Berufe besonders schlecht bezahlt werden. Die Tarifabschlüsse für den öffentlichen Dienst haben – besonders bei den Sozial- und Gesundheitsberufen – ein Zeichen gesetzt. Aber wie verhält es sich mit den rund 330.000 Medizinischen Fachangestellten (MFA) in den niedergelassenen Arztpraxen, die eine genauso wichtige Rolle für die Gesundheitsversorgung der Menschen in unserem Land spielen? Während nach dem neuen Tarifabschluss des öffentlichen Dienstes das Einstiegsgehalt von MFA im stationären Sektor ab April bei 14,47 Euro brutto pro Stunde liegt, sehen die Arbeitgeber unsere Forderung von 12,63 Euro als überhöht an.“
Angesichts des bereits existierenden Fachkräftemangels bei MFA sei deshalb ein Umdenken dringend erforderlich, so die Tarifexpertin weiter. Um die ambulante Patientenversorgung aufrechtzuerhalten, fordert der Verband medizinischer Fachberufe e.V., dass die leistungsgerechte Bezahlung des Praxispersonals endlich bei den Arbeitgebern und Politikern hohe Priorität erhält.
Wegen des Feiertages wurde der Verhandlungsort von Berlin auf Hannover verlegt.
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. wurde 1963 gegründet. Als unabhängige Gewerkschaft vertritt er die Interessen von Medizinischen, Zahnmedizinischen und Tiermedizinischen Fachangestellten sowie angestellten Zahntechniker/innen. Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. ist die einzige Arbeitnehmerorganisation, die seit 1969 Tarife für Arzthelfer/innen bzw. Medizinische Fachangestellte verhandelt und kontinuierlich weiterentwickelt.