31.5.2019 | aktuelle Meldung
Der 122. Deutsche Ärztetag 2019 hat sich bei seinen Beratungen auch mit dem Beruf der Medizinischen Fachangestellten beschäftigt. In einem heute verabschiedeten Beschluss (Drucksache I-05) wurde auf "die große Bedeutung der qualifizierten Tätigkeit der Medizinischen Fachangestellten (MFA)" hingewiesen: "An der Seite der Ärztinnen und Ärzte stellen sie die ambulante Versorgung in Deutschland sicher und tragen erheblich zum wirtschaftlichen Erfolg einer Praxis bei. Medizinische Fachangestellte unterstützen Ärztinnen und Ärzte nicht nur bei zunehmend komplexeren und sich verändernden Versorgungsaufgaben, sondern entlasten die Ärzteschaft, indem sie medizinische Aufgaben in Praxen und bei Hausbesuchen im Delegationsverfahren übernehmen."
Gleichzeitig machten die Delegierten auf die Fachkräftesituation aufmerksam. So heißt es in dem Beschluss:
"Von daher sieht der 122. Deutsche Ärztetag mit großer Sorge, dass zunehmend qualifizierte Kräfte aus dem Beruf bzw. den Arztpraxen abwandern. Um diese Entwicklung zu stoppen und damit Arztpraxen auch künftig genug Nachwuchs finden, sieht es der 122. Deutsche Ärztetag als dringend erforderlich an, die Attraktivität des Berufes der Medizinischen Fachangestellten und seine Stellung im Kontext der anderen Gesundheitsfachberufe zu stärken. MFA bedürfen neben der Wertschätzung durch die Ärzteschaft einer stärkeren gesellschaftlichen Anerkennung. Dies gilt umso mehr, als andere Gesundheitsberufe derzeit deutlich durch die Politik gestärkt werden.
Zur Attraktivität gehören neben einer guten, fundierten Ausbildung Entwicklungsperspektiven im Beruf. Der 122. Deutsche Ärztetag begrüßt, dass die Ärztekammern für Medizinische Fachangestellte ein breites Spektrum an strukturierten und zertifizierten Fortbildungen anbieten. Zusatzqualifikationen bringen neue Aufgaben und mehr Verantwortung mit sich, machen die Arbeit interessanter und verbessern interne Aufstiegsmöglichkeiten. Für die Attraktivität ist aber auch eine adäquate, der qualifizierten Tätigkeit entsprechende Vergütung unabdingbar. Damit Arztpraxen als Arbeitgeber wettbewerbsfähig bleiben und die notwendigen Spielräume für Gehaltssteigerungen erhalten, sieht es der 122. Deutsche Ärztetag als erforderlich an, dass Personalkostensteigerungen vollständig durch die Krankenkassen refinanziert werden."
Susanne Haiber, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., begrüßt den Beschluss: "Es freut uns sehr, dass sich die Ärzteschaft unserer Forderung angeschlossen hat, den MFA-Beruf attraktiver zu gestalten. Das gilt sowohl in Bezug auf die anderen Gesundheitsfachberufe als auch auf die adäquate Vergütung. Da die Tarifverträge bisher nicht allgemeinverbindlich sind und immer noch rund 30 Prozent untertariflich bezahlt werden, bietet es sich an, die Refinanzierung durch die Krankenkassen an die Tarifverträge zu knüpfen. "
Ärztetag stimmt für Stärkung der Attraktivität des MFA-Berufs
Stärkere gesellschaftliche Anerkennung und Refinanzierung der Personalkostensteigerungen gefordertDer 122. Deutsche Ärztetag 2019 hat sich bei seinen Beratungen auch mit dem Beruf der Medizinischen Fachangestellten beschäftigt. In einem heute verabschiedeten Beschluss (Drucksache I-05) wurde auf "die große Bedeutung der qualifizierten Tätigkeit der Medizinischen Fachangestellten (MFA)" hingewiesen: "An der Seite der Ärztinnen und Ärzte stellen sie die ambulante Versorgung in Deutschland sicher und tragen erheblich zum wirtschaftlichen Erfolg einer Praxis bei. Medizinische Fachangestellte unterstützen Ärztinnen und Ärzte nicht nur bei zunehmend komplexeren und sich verändernden Versorgungsaufgaben, sondern entlasten die Ärzteschaft, indem sie medizinische Aufgaben in Praxen und bei Hausbesuchen im Delegationsverfahren übernehmen."
Gleichzeitig machten die Delegierten auf die Fachkräftesituation aufmerksam. So heißt es in dem Beschluss:
"Von daher sieht der 122. Deutsche Ärztetag mit großer Sorge, dass zunehmend qualifizierte Kräfte aus dem Beruf bzw. den Arztpraxen abwandern. Um diese Entwicklung zu stoppen und damit Arztpraxen auch künftig genug Nachwuchs finden, sieht es der 122. Deutsche Ärztetag als dringend erforderlich an, die Attraktivität des Berufes der Medizinischen Fachangestellten und seine Stellung im Kontext der anderen Gesundheitsfachberufe zu stärken. MFA bedürfen neben der Wertschätzung durch die Ärzteschaft einer stärkeren gesellschaftlichen Anerkennung. Dies gilt umso mehr, als andere Gesundheitsberufe derzeit deutlich durch die Politik gestärkt werden.
Zur Attraktivität gehören neben einer guten, fundierten Ausbildung Entwicklungsperspektiven im Beruf. Der 122. Deutsche Ärztetag begrüßt, dass die Ärztekammern für Medizinische Fachangestellte ein breites Spektrum an strukturierten und zertifizierten Fortbildungen anbieten. Zusatzqualifikationen bringen neue Aufgaben und mehr Verantwortung mit sich, machen die Arbeit interessanter und verbessern interne Aufstiegsmöglichkeiten. Für die Attraktivität ist aber auch eine adäquate, der qualifizierten Tätigkeit entsprechende Vergütung unabdingbar. Damit Arztpraxen als Arbeitgeber wettbewerbsfähig bleiben und die notwendigen Spielräume für Gehaltssteigerungen erhalten, sieht es der 122. Deutsche Ärztetag als erforderlich an, dass Personalkostensteigerungen vollständig durch die Krankenkassen refinanziert werden."
Susanne Haiber, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., begrüßt den Beschluss: "Es freut uns sehr, dass sich die Ärzteschaft unserer Forderung angeschlossen hat, den MFA-Beruf attraktiver zu gestalten. Das gilt sowohl in Bezug auf die anderen Gesundheitsfachberufe als auch auf die adäquate Vergütung. Da die Tarifverträge bisher nicht allgemeinverbindlich sind und immer noch rund 30 Prozent untertariflich bezahlt werden, bietet es sich an, die Refinanzierung durch die Krankenkassen an die Tarifverträge zu knüpfen. "