17.4.2020 | Pressemeldung
Als Gesundheitshandwerker müssen die angestellten Zahntechnikerinnen und Zahntechniker ebenfalls Unterstützung von der Politik erhalten. Darauf macht der Verband medizinischer Fachberufe e.V. in einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Spahn aufmerksam.
„Wir begrüßen die angelaufenen Maßnahmen, die den erleichterten Zugang zur Kurzarbeit ermöglichen, und das Corona-Sozialschutz-Paket, das auch Rettungsmaßnahmen für Zahnarztpraxen enthält. Wir können aber nicht nachvollziehen, warum die Zahntechnik als Gesundheitshandwerk bis jetzt nicht berücksichtigt wurde“, sagt Karola Krell, Referatsleiterin Zahntechnik im Verband.
Weil viele Zahnarztpraxen mangels geeigneter Schutzausrüstungen nur Notfallbehandlungen durchführen können, sei die Auftragslage im Zahntechnikerhandwerk nahezu komplett zurückgegangen. Dies habe zur Folge, dass die meisten der 49.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Zahntechnikerinnen und Zahntechniker mittlerweile in Kurzarbeit sind, viele wurden sogar entlassen.
Damit seien Arbeits- und Ausbildungsplätze in hohem Maße gefährdet. Neben der Ausweitung des Rettungsschirms auf diesen Teil des Gesundheitswesens gelte es, das Kurzarbeitergeld von staatlicher Seite zu erhöhen. Denn die Löhne im Zahntechnikerhandwerk sind durch immer wiederkehrende Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt. Ein bundesweiter Tarifvertrag für Zahntechniker/innen existiert nicht.
Nach der Pandemie sollte die Herstellung von Zahnersatz im Inland gefördert werden, um die wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten zu sichern. „Hier wünschen wir uns von der Politik klare Regelungen, auch um die Arbeitsplätze der angestellten Zahntechniker/innen sowie die Ausbildungsplätze in Deutschland zu schützen und letztlich das hochspezialisierte Wissen im Zahntechnikerhandwerk im eigenen Land zu halten“, so Krell.
Für angestellte Zahntechnikerinnen und Zahntechniker ist dringend Hilfe notwendig
Verband medizinischer Fachberufe e.V. fordert höheres Kurzarbeitergeld und Fertigung von Zahnersatz im Inland nach der PandemieAls Gesundheitshandwerker müssen die angestellten Zahntechnikerinnen und Zahntechniker ebenfalls Unterstützung von der Politik erhalten. Darauf macht der Verband medizinischer Fachberufe e.V. in einem Schreiben an Bundesgesundheitsminister Spahn aufmerksam.
„Wir begrüßen die angelaufenen Maßnahmen, die den erleichterten Zugang zur Kurzarbeit ermöglichen, und das Corona-Sozialschutz-Paket, das auch Rettungsmaßnahmen für Zahnarztpraxen enthält. Wir können aber nicht nachvollziehen, warum die Zahntechnik als Gesundheitshandwerk bis jetzt nicht berücksichtigt wurde“, sagt Karola Krell, Referatsleiterin Zahntechnik im Verband.
Weil viele Zahnarztpraxen mangels geeigneter Schutzausrüstungen nur Notfallbehandlungen durchführen können, sei die Auftragslage im Zahntechnikerhandwerk nahezu komplett zurückgegangen. Dies habe zur Folge, dass die meisten der 49.000 sozialversicherungspflichtig beschäftigten Zahntechnikerinnen und Zahntechniker mittlerweile in Kurzarbeit sind, viele wurden sogar entlassen.
Damit seien Arbeits- und Ausbildungsplätze in hohem Maße gefährdet. Neben der Ausweitung des Rettungsschirms auf diesen Teil des Gesundheitswesens gelte es, das Kurzarbeitergeld von staatlicher Seite zu erhöhen. Denn die Löhne im Zahntechnikerhandwerk sind durch immer wiederkehrende Sparmaßnahmen im Gesundheitswesen von der allgemeinen Lohnentwicklung abgekoppelt. Ein bundesweiter Tarifvertrag für Zahntechniker/innen existiert nicht.
Nach der Pandemie sollte die Herstellung von Zahnersatz im Inland gefördert werden, um die wohnortnahe Versorgung der Patientinnen und Patienten zu sichern. „Hier wünschen wir uns von der Politik klare Regelungen, auch um die Arbeitsplätze der angestellten Zahntechniker/innen sowie die Ausbildungsplätze in Deutschland zu schützen und letztlich das hochspezialisierte Wissen im Zahntechnikerhandwerk im eigenen Land zu halten“, so Krell.