18.1.2021 | Pressemeldung
Über Jahrzehnte hat sie sich für die Ausbildung von Arzthelferinnen und Arzthelfern in Hessen und auf Bundesebene eingesetzt. Am 29. Dezember 2020 ist Erika Hartmann, die am 26. April 1938 in Berlin geboren wurde, im Alter von 82 Jahren in Marburg gestorben.
„Mit ihrem außerordentlichen Engagement hat Erika Hartmann Generationen von Arzthelferinnen und Arzthelfern geprägt“, würdigt Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen die Verstorbene. „Grundlage für den anspruchsvollen Beruf der Arzthelferin bzw. des Arzthelfers, heute: Medizinische Fachangestellte, an der Seite der Ärztin und des Arztes in der Patientenversorgung ist eine hochwertige Ausbildung. Dafür hat sich Erika Hartmann leidenschaftlich eingesetzt und sich auch für eine Änderung der Berufsbezeichnung stark gemacht.“
Hartmann begleitete die Novellierung der Ausbildungsordnung zur Arzthelferin als Sachverständige und verfasste 1986 das Buch "Die Ausbildung der Arzthelferin in der Praxis". Viele Jahre arbeitete sie als Arzthelferin in der Arztpraxis ihres Ehemannes und bildete in dieser Zeit 15 Arzthelferinnen mit aus. Von 1987 bis 1999 war sie stellvertretendes Mitglied und von 1999 bis 2005 ordentliches Mitglied im Vorstand der Carl-Oelemann-Schule (COS) der Landesärztekammer Hessen. Seit Ende der 70er Jahre unterrichtete sie als Dozentin in der COS und war stellvertretendes Mitglied im Berufsbildungsausschuss der Ärztekammer.
Seit 1972 gehörte Erika Hartmann dem Berufsverband der Arzthelferinnen (BdA) an, der 2006 in den Verband medizinischer Fachberufe e.V. umbenannt wurde. Von 1985 bis 2001 war Hartmann Mitglied im Landesvorstand Hessen des Verbandes. Für ihr außergewöhnliches Wirken zeichnete der Verband sie mit der Ehrenmitgliedschaft aus.
Im Juli 1998 wurde Erika Hartmann das Ehrenzeichen der Deutschen Ärzteschaft für ihr herausragendes Engagement für den Beruf der Arzthelferinnen durch den damaligen Vorsitzenden der Bezirksärztekammer Marburg, Dr. med. Klaus Uffelmann überreicht. Im November 1999 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., ergänzt: „Mit ihrem außergewöhnlichen und stetem Engagement hat Erika Hartmann den Grundstein für die Rolle der ausbildenden Arzthelferin in der neuen 3-jährigen Ausbildung in den 80er- und 90er-Jahren gelegt. Ihr Buch wurde über zwei Jahrzehnte als Leitfaden intensiv genutzt – auch von mir – und war die Basis für eine gute und fundierte Ausbildung in den Arztpraxen. Der damaligen Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen, Claudia Siebert, war es eine besondere Ehre, die höchste Ehrung der Bundesrepublik Deutschland für sie zu beantragen und bei der Verleihung in Allendorf dabei zu sein. Erika Hartmann war ein besonderer Mensch, dessen selbstloser Einsatz für andere riesig war, der aber selbst nie im Rampenlicht stand. Wir vermissen sie und sind in stillem Gedenken bei ihrer Familie.“
Trauer um Erika Hartmann: „Großes Engagement für medizinischen Assistenzberuf“
Gemeinsame Pressemitteilung der Landesärztekammer Hessen und des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V.Über Jahrzehnte hat sie sich für die Ausbildung von Arzthelferinnen und Arzthelfern in Hessen und auf Bundesebene eingesetzt. Am 29. Dezember 2020 ist Erika Hartmann, die am 26. April 1938 in Berlin geboren wurde, im Alter von 82 Jahren in Marburg gestorben.
„Mit ihrem außerordentlichen Engagement hat Erika Hartmann Generationen von Arzthelferinnen und Arzthelfern geprägt“, würdigt Dr. med. Edgar Pinkowski, Präsident der Landesärztekammer Hessen die Verstorbene. „Grundlage für den anspruchsvollen Beruf der Arzthelferin bzw. des Arzthelfers, heute: Medizinische Fachangestellte, an der Seite der Ärztin und des Arztes in der Patientenversorgung ist eine hochwertige Ausbildung. Dafür hat sich Erika Hartmann leidenschaftlich eingesetzt und sich auch für eine Änderung der Berufsbezeichnung stark gemacht.“
Hartmann begleitete die Novellierung der Ausbildungsordnung zur Arzthelferin als Sachverständige und verfasste 1986 das Buch "Die Ausbildung der Arzthelferin in der Praxis". Viele Jahre arbeitete sie als Arzthelferin in der Arztpraxis ihres Ehemannes und bildete in dieser Zeit 15 Arzthelferinnen mit aus. Von 1987 bis 1999 war sie stellvertretendes Mitglied und von 1999 bis 2005 ordentliches Mitglied im Vorstand der Carl-Oelemann-Schule (COS) der Landesärztekammer Hessen. Seit Ende der 70er Jahre unterrichtete sie als Dozentin in der COS und war stellvertretendes Mitglied im Berufsbildungsausschuss der Ärztekammer.
Seit 1972 gehörte Erika Hartmann dem Berufsverband der Arzthelferinnen (BdA) an, der 2006 in den Verband medizinischer Fachberufe e.V. umbenannt wurde. Von 1985 bis 2001 war Hartmann Mitglied im Landesvorstand Hessen des Verbandes. Für ihr außergewöhnliches Wirken zeichnete der Verband sie mit der Ehrenmitgliedschaft aus.
Im Juli 1998 wurde Erika Hartmann das Ehrenzeichen der Deutschen Ärzteschaft für ihr herausragendes Engagement für den Beruf der Arzthelferinnen durch den damaligen Vorsitzenden der Bezirksärztekammer Marburg, Dr. med. Klaus Uffelmann überreicht. Im November 1999 erhielt sie das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland.
Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., ergänzt: „Mit ihrem außergewöhnlichen und stetem Engagement hat Erika Hartmann den Grundstein für die Rolle der ausbildenden Arzthelferin in der neuen 3-jährigen Ausbildung in den 80er- und 90er-Jahren gelegt. Ihr Buch wurde über zwei Jahrzehnte als Leitfaden intensiv genutzt – auch von mir – und war die Basis für eine gute und fundierte Ausbildung in den Arztpraxen. Der damaligen Vorsitzenden des Landesverbandes Hessen, Claudia Siebert, war es eine besondere Ehre, die höchste Ehrung der Bundesrepublik Deutschland für sie zu beantragen und bei der Verleihung in Allendorf dabei zu sein. Erika Hartmann war ein besonderer Mensch, dessen selbstloser Einsatz für andere riesig war, der aber selbst nie im Rampenlicht stand. Wir vermissen sie und sind in stillem Gedenken bei ihrer Familie.“