28.4.2022 | aktuelle Meldung
Zur Aufzeichnung der Anhörung auf bundestag.de
Hannelore König (ab. Min. 18:09) erinnerte an die Mehrbelastungen in den vergangenen beiden Pandemiejahren: Zunächst fehlten auch im ambulanten Bereich die Schutzausrüstungen, dann waren immer wieder wechselnde Testverordnungen umzusetzen, Patient*innen hatten zahlreiche zusätzliche Fragen, im ersten Herbst war nicht ausreichend Grippe-Impfstoff vorhanden. Zu Beginn der Corona-Impfungen in den Hausarztpraxen gab es erhebliche Schwierigkeiten wegen fehlender Impfstoffe. Hinzu kamen ein erhöhter Aufwand an Hygienemaßnahmen und ein verändertes Verhalten von Patient*innen. Sie erklärte: "MFA und ZFA wurden in gesamten Pandemie nicht gesehen, auch die medizinischen Leistungen nicht. Ein Sonderbonus für sie wäre ein ganz wichtiges Signal der Anerkennung der Leistungen dieser Berufsangehörigen." Auch der von der CDU/CSU-Fraktion in dem Antrag geforderte Bildungsgipfel zur Neuordnung des Ausbildungsberufs zum und zur Medizinischen Fachangestellten sei ein Zeichen, um auch die medizinischen Leistungen der MFA darzustellen und bei Qualifizierungen entsprechend anzuerkennen.
Schriftliche Stellungnahme des Verbandes zum Pflegebonusgesetz
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Stephan Hofmeister, (ab Min. 55:20) schloss sich den Ausführungen an und unterstützte ebenfalls den Antrag der CDU/CSU-Fraktion. "Wenn wir den Bonus als Zeichen der Anerkennung werten, dann stellen wir fest, dass die Mitarbeitenden in den Arztpraxen maßgeblich der Wellenbrecher und der Schutzwall waren, damit die Krankenhäuser entlastet wurden. ... Sie haben beim Impfen den Unterschied gemacht. Sie sind mit Abendarbeit, an Samstagen und Sonntagen in die Bresche gesprungen und haben einen unglaublichen Einsatz während der Pandemie gezeigt."
Anhörung zum dritten Pflegesonderbonus
Gestern hatte der Gesundheitsausschuss die Sachverständigen zur Anhörung über das geplante Pflegebonusgesetz geladen. Mit dabei waren auch Hannelore König vom Verband medizinischer Fachberufe und Dr. Stephan Hofmeister von der Kassenärztlichen Bundesvereinigung. Beide wurden zum Antrag der CDU/CSU-Fraktion befragt, der vorsieht, auch Medizinischen und Zahnmedizinischen Fachangestellten (MFA/ZFA) sowie Mitarbeitern im Rettungsdienst einen Coronabonus zukommen zu lassen.Zur Aufzeichnung der Anhörung auf bundestag.de
Hannelore König (ab. Min. 18:09) erinnerte an die Mehrbelastungen in den vergangenen beiden Pandemiejahren: Zunächst fehlten auch im ambulanten Bereich die Schutzausrüstungen, dann waren immer wieder wechselnde Testverordnungen umzusetzen, Patient*innen hatten zahlreiche zusätzliche Fragen, im ersten Herbst war nicht ausreichend Grippe-Impfstoff vorhanden. Zu Beginn der Corona-Impfungen in den Hausarztpraxen gab es erhebliche Schwierigkeiten wegen fehlender Impfstoffe. Hinzu kamen ein erhöhter Aufwand an Hygienemaßnahmen und ein verändertes Verhalten von Patient*innen. Sie erklärte: "MFA und ZFA wurden in gesamten Pandemie nicht gesehen, auch die medizinischen Leistungen nicht. Ein Sonderbonus für sie wäre ein ganz wichtiges Signal der Anerkennung der Leistungen dieser Berufsangehörigen." Auch der von der CDU/CSU-Fraktion in dem Antrag geforderte Bildungsgipfel zur Neuordnung des Ausbildungsberufs zum und zur Medizinischen Fachangestellten sei ein Zeichen, um auch die medizinischen Leistungen der MFA darzustellen und bei Qualifizierungen entsprechend anzuerkennen.
Schriftliche Stellungnahme des Verbandes zum Pflegebonusgesetz
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der KBV, Dr. Stephan Hofmeister, (ab Min. 55:20) schloss sich den Ausführungen an und unterstützte ebenfalls den Antrag der CDU/CSU-Fraktion. "Wenn wir den Bonus als Zeichen der Anerkennung werten, dann stellen wir fest, dass die Mitarbeitenden in den Arztpraxen maßgeblich der Wellenbrecher und der Schutzwall waren, damit die Krankenhäuser entlastet wurden. ... Sie haben beim Impfen den Unterschied gemacht. Sie sind mit Abendarbeit, an Samstagen und Sonntagen in die Bresche gesprungen und haben einen unglaublichen Einsatz während der Pandemie gezeigt."