27.5.2022 | aktuelle Meldung
Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., erklärt dazu:
"Die Medizinischen Fachangestellten haben im Rahmen des Deutschen Ärztetags von der Ärzteschaft für ihre Leistungen insbesondere in den zurückliegenden zwei Jahren viel Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Es wurde für die MFA viel applaudiert und in mehreren Anträgen erneut ein staatlicher Coronabonus gefordert. Die Anträge richten sich an die Verantwortlichen in der Politik auf Bundes- und Landesebene. Dies zeigt die große Unterstützung der MFA und unserer Forderungen.
Auch der Antrag zur Imagekampagne für MFA durch das BMG ist zu begrüßen, denn der Fachkräftemangel verschärft sich dramatisch und gefährdet die ambulante Gesundheitsversorgung. Allerdings würden wir als Interessenvertretung der MFA bei der Gestaltung der Kampagne gerne mitwirken.
Zur Gegenfinanzierung ist unsere Haltung bekannt und es ist zu begrüßen, dass sowohl BÄK als auch die KBV sich dazu positioniert haben. Aktuell fehlt allerdings die Gegenfinanzierung des freiwilligen arbeitgeberfinanzierten Coronabonus. Solange dies nicht geschieht, werden nur wenige MFA vom Bonus profitieren.
Das Sofortprogramm für eine Weiterbeschäftigung von MFA im Rentenbezug auf freiwilliger Basis könnte eine Lösung sein. Dieses Programm und Rückholaktionen in den Beruf, z. B. für Wiedereinsteiger, können aber nur wirken, wenn sich die Rahmenbedingungen, wie Stressbelastung, Gehalt, etc. verbessern. Grundsätzlich muss der Beruf der MFA gestärkt werden."
Ärztetagsentscheidungen über MFA
Der Ärztetag hat heute über mehrere Anträge entschieden, die im Zusammenhang mit dem Berufsbild und den Arbeitsbedingungen von MFA stehen. Mit großer Mehrheit angenommen wurden Anträge ...- ... für einen staatlichen finanzierten Coronasonderbonus für Medizinische Fachangestellte.
- ... für eine vollständige und zeitnahe Refinanzierung der Personalkostensteigerungen durch die Krankenkassen im ambulanten Versorgungsbereich, "damit die Arztpraxen als Arbeitgeber somit die notwendigen Spielräume für Gehaltssteigerung" erhalten und "als Arbeitgeber konkurrenzfähig" bleiben.
- ... für ein Sofortprogramm, um eine Weiterbeschäftigung (auch in Teilzeit) "für interessierte, berentete Medizinische Fachangestellte (MFA) attraktiv zu machen".
Hannelore König, Präsidentin des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V., erklärt dazu:
"Die Medizinischen Fachangestellten haben im Rahmen des Deutschen Ärztetags von der Ärzteschaft für ihre Leistungen insbesondere in den zurückliegenden zwei Jahren viel Anerkennung und Wertschätzung erfahren. Es wurde für die MFA viel applaudiert und in mehreren Anträgen erneut ein staatlicher Coronabonus gefordert. Die Anträge richten sich an die Verantwortlichen in der Politik auf Bundes- und Landesebene. Dies zeigt die große Unterstützung der MFA und unserer Forderungen.
Auch der Antrag zur Imagekampagne für MFA durch das BMG ist zu begrüßen, denn der Fachkräftemangel verschärft sich dramatisch und gefährdet die ambulante Gesundheitsversorgung. Allerdings würden wir als Interessenvertretung der MFA bei der Gestaltung der Kampagne gerne mitwirken.
Zur Gegenfinanzierung ist unsere Haltung bekannt und es ist zu begrüßen, dass sowohl BÄK als auch die KBV sich dazu positioniert haben. Aktuell fehlt allerdings die Gegenfinanzierung des freiwilligen arbeitgeberfinanzierten Coronabonus. Solange dies nicht geschieht, werden nur wenige MFA vom Bonus profitieren.
Das Sofortprogramm für eine Weiterbeschäftigung von MFA im Rentenbezug auf freiwilliger Basis könnte eine Lösung sein. Dieses Programm und Rückholaktionen in den Beruf, z. B. für Wiedereinsteiger, können aber nur wirken, wenn sich die Rahmenbedingungen, wie Stressbelastung, Gehalt, etc. verbessern. Grundsätzlich muss der Beruf der MFA gestärkt werden."