11.7.2023 | aktuelle Meldung
Zwei Tierärztinnen und ein Tierarzt berichten in der Doku über die Schattenseiten ihres Berufes.
Petra Kracher, Tierärztin aus München, berichtet auch über ihre Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA) in der Praxis und macht auf die psychischen Belastungen ihrer Angestellten aufmerksam.
Zur Arte-Dokumentation „Re: Tierärzte unter Druck“ in der ZDFmediathek
Katrin Hammermann, Referatsleiterin Tiermedizinische Fachangestellte im Verband medizinischer Fachangestellten e.V. hierzu: „Durch die hohe Anschaffungsrate von Haustieren während Corona und gleichzeitig das Wegbrechen, das sogenannte "Klinikssterben", von Tierkliniken mit 24/7 Versorgung ist die Arbeitsbelastung exponentiell gestiegen. Die Aufrechterhaltung der 24/7 Versorgung in den Tierkliniken ist vor allem durch Personalmangel stark gefährdet. Es fehlt sowohl an Tiermedizinern als auch TFA. Durch zu wenig Personal, mit dem Arbeitszeitgesetz im Nacken, ist die lückenlose Notfallversorgung mit den Dienstplänen einfach nicht mehr umsetzbar.
Aufnahmestopps sind zurzeit das Mittel der Wahl, um dem Patientenaufkommen besser Herr zu werden. Mag für den einzelnen Standort eine gute Lösung sein, aber im Gesamtgefüge ist dies eher eine Verlagerung des Problems auf die übrigen Kolleginnen und Kollegen. Die tiermedizinische Versorgung ist am Anschlag, die Arbeitsbelastung enorm. Stress, Burnout und ein erhöhtes Suizidrisiko die Folgen. Zum ohnehin schon vorhandenen Mangel im niedergelassenen tiermedizinischen Bereich eine fatale Entwicklung.“
Arte Re:„Tierärzte unter Druck“ - Bellen, beißen, Burnout
In der Arte-Dokumentation „Re: Tierärzte unter Druck“ geht es um die Belastung der Tierärztinnen und Tierärzte in ihrem Beruf. Die Arbeitsbelastung, schlechte Bezahlung und Konflikte mit Tierhalterinnen und Tierhaltern begünstigen Depressionen und das Suizidrisiko.Zwei Tierärztinnen und ein Tierarzt berichten in der Doku über die Schattenseiten ihres Berufes.
Petra Kracher, Tierärztin aus München, berichtet auch über ihre Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA) in der Praxis und macht auf die psychischen Belastungen ihrer Angestellten aufmerksam.
Zur Arte-Dokumentation „Re: Tierärzte unter Druck“ in der ZDFmediathek
Katrin Hammermann, Referatsleiterin Tiermedizinische Fachangestellte im Verband medizinischer Fachangestellten e.V. hierzu: „Durch die hohe Anschaffungsrate von Haustieren während Corona und gleichzeitig das Wegbrechen, das sogenannte "Klinikssterben", von Tierkliniken mit 24/7 Versorgung ist die Arbeitsbelastung exponentiell gestiegen. Die Aufrechterhaltung der 24/7 Versorgung in den Tierkliniken ist vor allem durch Personalmangel stark gefährdet. Es fehlt sowohl an Tiermedizinern als auch TFA. Durch zu wenig Personal, mit dem Arbeitszeitgesetz im Nacken, ist die lückenlose Notfallversorgung mit den Dienstplänen einfach nicht mehr umsetzbar.
Aufnahmestopps sind zurzeit das Mittel der Wahl, um dem Patientenaufkommen besser Herr zu werden. Mag für den einzelnen Standort eine gute Lösung sein, aber im Gesamtgefüge ist dies eher eine Verlagerung des Problems auf die übrigen Kolleginnen und Kollegen. Die tiermedizinische Versorgung ist am Anschlag, die Arbeitsbelastung enorm. Stress, Burnout und ein erhöhtes Suizidrisiko die Folgen. Zum ohnehin schon vorhandenen Mangel im niedergelassenen tiermedizinischen Bereich eine fatale Entwicklung.“