24.7.2023 | Pressemeldung
Der Verband medizinischer Fachberufe (vmf) und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) fordern von der Politik eine höhere Wertschätzung des enormen Engagements der Medizinischen Fachangestellten (MFA) in den Praxen. Darüber informieren beide Seiten nach einem Austausch über die aktuelle Situation.
„Dies ist lange überfällig. Die kontinuierliche Unterfinanzierung der ambulanten medizinischen Versorgung führt dazu, dass Praxisinhaber zunehmend Schwierigkeiten haben, MFA adäquat zu vergüten, sodass viele von ihnen von den durch staatliche Hilfen bevorzugten Krankenhäusern abgeworben werden“, warnt Thorsten Schmidt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVN. Vor diesem Hintergrund werde es immer schwieriger, für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Fachkräfte für die Arbeit in den Praxen zu finden.
„Die KVN unterstützt die Forderungen des vmf nach höheren Tarifgehältern. Ohne MFA werden Praxisinhaber vermehrt gezwungen sein, ihre Praxen für Stunden, Tage oder sogar dauerhaft zu schließen. Die Versorgung kann unter solchen Umständen in der bisherigen Form kaum noch sichergestellt werden", ergänzt Mark Barjenbruch, Vorsitzender des Vorstandes der KVN.
„Sehr viele MFA sind frustriert“, berichtet Hannelore König, Präsidentin des vmf. „Die Bundesregierung ignoriert weiterhin die Leistungen der MFA und hat diese komplett vergessen. Ich wiederhole nachdrücklich die Forderungen nach höheren und kassenseitig auch refinanzierten Tarifgehältern sowie einem Coronabonus. Angesichts des akuten Fachkräftemangels im Gesundheitswesen, der sich unter den Bedingungen der Coronapandemie in den vergangenen Jahren verschärft und bereits jetzt Lücken in der Versorgung zur Folge hat, muss die Politik die Rahmenbedingungen verbessern. Das MFA-Gehalt ist die wichtigste Stellschraube. Es ist ein Affront, dass die den MFA zustehende – auch materielle – Wertschätzung seitens der Politik noch nicht erfolgt ist. Auch deshalb werden wir unsere Protestaktion am 8. September in Berlin fortsetzen“, so König.
„Die KVN wird sich weiter solidarisch mit dem vmf zeigen und entsprechend engagieren. Arztpraxen müssen für die MFA auskömmlichere Tarifverträge auch gegenfinanzieren können – es fehlen aber die entsprechenden gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen. Damit die ambulante Versorgung funktioniert, sind die Praxen auf MFA angewiesen“, sagt Schmidt.
„Ohne MFA sind die Arztpraxen im Versorgungsalltag hilflos. Ohne MFA gibt es keine ambulante Versorgung. Die Ungerechtigkeit der Bundesregierung gegenüber einer gesamten Berufsgruppe nehmen der vmf und die KVN nicht hin“, bekräftigt König.
Ohne Medizinische Fachangestellte keine Versorgung
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) fordern eine höhere Wertschätzung der Medizinischen Fachangestellten in den Praxen durch die PolitikDer Verband medizinischer Fachberufe (vmf) und die Kassenärztliche Vereinigung Niedersachsen (KVN) fordern von der Politik eine höhere Wertschätzung des enormen Engagements der Medizinischen Fachangestellten (MFA) in den Praxen. Darüber informieren beide Seiten nach einem Austausch über die aktuelle Situation.
„Dies ist lange überfällig. Die kontinuierliche Unterfinanzierung der ambulanten medizinischen Versorgung führt dazu, dass Praxisinhaber zunehmend Schwierigkeiten haben, MFA adäquat zu vergüten, sodass viele von ihnen von den durch staatliche Hilfen bevorzugten Krankenhäusern abgeworben werden“, warnt Thorsten Schmidt, stellvertretender Vorstandsvorsitzender der KVN. Vor diesem Hintergrund werde es immer schwieriger, für niedergelassene Ärztinnen und Ärzte Fachkräfte für die Arbeit in den Praxen zu finden.
„Die KVN unterstützt die Forderungen des vmf nach höheren Tarifgehältern. Ohne MFA werden Praxisinhaber vermehrt gezwungen sein, ihre Praxen für Stunden, Tage oder sogar dauerhaft zu schließen. Die Versorgung kann unter solchen Umständen in der bisherigen Form kaum noch sichergestellt werden", ergänzt Mark Barjenbruch, Vorsitzender des Vorstandes der KVN.
„Sehr viele MFA sind frustriert“, berichtet Hannelore König, Präsidentin des vmf. „Die Bundesregierung ignoriert weiterhin die Leistungen der MFA und hat diese komplett vergessen. Ich wiederhole nachdrücklich die Forderungen nach höheren und kassenseitig auch refinanzierten Tarifgehältern sowie einem Coronabonus. Angesichts des akuten Fachkräftemangels im Gesundheitswesen, der sich unter den Bedingungen der Coronapandemie in den vergangenen Jahren verschärft und bereits jetzt Lücken in der Versorgung zur Folge hat, muss die Politik die Rahmenbedingungen verbessern. Das MFA-Gehalt ist die wichtigste Stellschraube. Es ist ein Affront, dass die den MFA zustehende – auch materielle – Wertschätzung seitens der Politik noch nicht erfolgt ist. Auch deshalb werden wir unsere Protestaktion am 8. September in Berlin fortsetzen“, so König.
„Die KVN wird sich weiter solidarisch mit dem vmf zeigen und entsprechend engagieren. Arztpraxen müssen für die MFA auskömmlichere Tarifverträge auch gegenfinanzieren können – es fehlen aber die entsprechenden gesundheitspolitischen Rahmenbedingungen. Damit die ambulante Versorgung funktioniert, sind die Praxen auf MFA angewiesen“, sagt Schmidt.
„Ohne MFA sind die Arztpraxen im Versorgungsalltag hilflos. Ohne MFA gibt es keine ambulante Versorgung. Die Ungerechtigkeit der Bundesregierung gegenüber einer gesamten Berufsgruppe nehmen der vmf und die KVN nicht hin“, bekräftigt König.