19.9.2023 | aktuelle Meldung
Anders als in Bayern werden Medizinische Fachangestellte in keinem der Programme explizit erwähnt. Die Grünen, die Linke und die SPD versprechen in ihren Programmen immerhin die Unterstützung der Angestellten in der ambulanten und stationären Versorgung sowie in der Pflege, Rehabilitation und der psychiatrischen Behandlung.
Die FDP möchte auf eine entbudgetierte und sachgerechte Vergütung, Bürokratieabbau und verbesserte Digitalisierung hinwirken, die AfD fordert ebenfalls die Aufhebung der Budgetierung sowie den Erhalt der Neupatientenregelung. Beide nehmen allerdings keinen Bezug auf das Praxispersonal. Denn Entbudgetierung fordert der vmf zwar auch, aber das Geld muss auch bei den Angestellten ankommen.
Grundsätzlich können wir den Parteien das Bewusstsein über die Probleme in der ambulanten Versorgung nicht absprechen. Die meisten Programme enthalten ausführliche Kapitel mit Gestaltungsvorschlägen zu den Themen Gesundheit und Pflege. Das Ergebnis der Analyse in Bezug auf unsere vier Berufe ist dennoch ernüchternd: Medizinische Fachangestellte werden nicht erwähnt und konkrete Maßnahmen fehlen nahezu komplett. Die Tiermedizin, Zahnmedizin und die Zahntechnik kommen gar nicht vor.
Für uns heißt das, wir müssen unsere Anstrengungen weiter verstärken. Für sie ist es vielleicht ein Grund, ihre*n Landtagsabgeordnete*n direkt zu kontaktieren. Auf jeden Fall ist es wichtig, sein Wahlrecht zu nutzen.
Parteiprogramme zur Landtagswahl in Hessen vernachlässigen dringende Bedürfnisse der ambulanten Gesundheitsversorgung
Am 8. Oktober wird nicht nur in Bayern, sondern ebenso in Hessen gewählt. Auch hier hat der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) die Wahlprogramme der politischen Parteien analysiert und geprüft, ob konkrete Schritte zur Verbesserung der Arbeitssituation für Medizinische, Zahnmedizinische und Tiermedizinische Fachangestellte sowie Zahntechniker*innen enthalten sind.Anders als in Bayern werden Medizinische Fachangestellte in keinem der Programme explizit erwähnt. Die Grünen, die Linke und die SPD versprechen in ihren Programmen immerhin die Unterstützung der Angestellten in der ambulanten und stationären Versorgung sowie in der Pflege, Rehabilitation und der psychiatrischen Behandlung.
Die FDP möchte auf eine entbudgetierte und sachgerechte Vergütung, Bürokratieabbau und verbesserte Digitalisierung hinwirken, die AfD fordert ebenfalls die Aufhebung der Budgetierung sowie den Erhalt der Neupatientenregelung. Beide nehmen allerdings keinen Bezug auf das Praxispersonal. Denn Entbudgetierung fordert der vmf zwar auch, aber das Geld muss auch bei den Angestellten ankommen.
Grundsätzlich können wir den Parteien das Bewusstsein über die Probleme in der ambulanten Versorgung nicht absprechen. Die meisten Programme enthalten ausführliche Kapitel mit Gestaltungsvorschlägen zu den Themen Gesundheit und Pflege. Das Ergebnis der Analyse in Bezug auf unsere vier Berufe ist dennoch ernüchternd: Medizinische Fachangestellte werden nicht erwähnt und konkrete Maßnahmen fehlen nahezu komplett. Die Tiermedizin, Zahnmedizin und die Zahntechnik kommen gar nicht vor.
Für uns heißt das, wir müssen unsere Anstrengungen weiter verstärken. Für sie ist es vielleicht ein Grund, ihre*n Landtagsabgeordnete*n direkt zu kontaktieren. Auf jeden Fall ist es wichtig, sein Wahlrecht zu nutzen.