5.2.2024 | Pressemeldung
Bereits seit Oktober führen der vmf und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) Tarifverhandlungen. Die Arbeitgeberseite hat ein Gesamtpaket von 5,5 Prozent Erhöhung angeboten, das hauptsächlich in die unteren Gehaltsgruppen fließen und zu Lasten der höher qualifizierten MFA gehen soll.
„Damit können wir uns nicht zufriedengeben“, erklärt Hannelore König, vmf-Präsidentin. „Mit dem aktuellen Angebot der AAA erhalten die Berufsanfängerinnen nach ihrer dreijährigen Ausbildung immer noch weniger als Pflegekräfte nach einjähriger Ausbildung. Und den Kolleginnen und Kollegen mit 17 Jahren Berufserfahrung und hohen Zusatzausbildungen werden ganze 0,1 Prozent Plus vorgeschlagen.“
Nach dem Aufruf sind bis jetzt zahlreiche Rückmeldungen zur Teilnahme aus fast allen Bundesländern eingegangen. Darüber hinaus finden neben der zentralen Kundgebung zum Verhandlungstermin am 8. Februar vor der Bundesärztekammer in Berlin weitere Protestaktionen in Dortmund, Hamburg, Marburg, Nürnberg und Stuttgart statt.
„Wir freuen uns über diese Resonanz und bitten gleichzeitig bei den Patientinnen und Patienten um Verständnis und Solidarität“, ergänzt Hannelore König. „Die Arbeitsbereiche von Medizinischen Fachangestellten beinhalten nicht nur die Anmeldung und Terminvergabe, sondern zum Beispiel auch die Assistenz bei Untersuchungen, Behandlungen und chirurgischen Eingriffen, das Durchführen von Hygienemaßnahmen und Laborarbeiten, das Praxismanagement, das Dokumentieren und Abrechnen von Behandlungsabläufen und die Materialbeschaffung. Wenn MFA streiken, werden die Auswirkungen also unmittelbar zu spüren sein. Aber nur so gelingt es uns, die Arbeitsbedingungen für die Berufsangehörigen zu verbessern. Es ist unverzichtbar, jetzt zu handeln, damit nicht noch mehr Berufsangehörige den Beruf wegen der niedrigen Gehälter bei enormer Stressbelastung und hoher Verantwortung verlassen. “
Weitere Informationen auf unserer Aktionsseite
vmf-Warnstreiks: Unverzichtbar für die Zukunft der Medizinischen Fachangestellten
Der Aufruf zum Warnstreik ist ein Novum in der 60-jährigen Geschichte des Verbandes medizinischer Fachberufe e.V. (vmf). Am 8. Februar sind bundesweit 330.000 Medizinische Fachangestellte (MFA), Arzthelfer*innen und Auszubildende, die in Einrichtungen der ambulanten Versorgung tätig sind, aufgefordert, ihre Arbeit niederzulegen. Ziel ist es, den Druck auf die Arbeitgeberseite zu verstärken und grundlegende Verbesserungen beim Gehalt zu erzielen.Bereits seit Oktober führen der vmf und die Arbeitsgemeinschaft zur Regelung der Arbeitsbedingungen der Arzthelferinnen/Medizinischen Fachangestellten (AAA) Tarifverhandlungen. Die Arbeitgeberseite hat ein Gesamtpaket von 5,5 Prozent Erhöhung angeboten, das hauptsächlich in die unteren Gehaltsgruppen fließen und zu Lasten der höher qualifizierten MFA gehen soll.
„Damit können wir uns nicht zufriedengeben“, erklärt Hannelore König, vmf-Präsidentin. „Mit dem aktuellen Angebot der AAA erhalten die Berufsanfängerinnen nach ihrer dreijährigen Ausbildung immer noch weniger als Pflegekräfte nach einjähriger Ausbildung. Und den Kolleginnen und Kollegen mit 17 Jahren Berufserfahrung und hohen Zusatzausbildungen werden ganze 0,1 Prozent Plus vorgeschlagen.“
Nach dem Aufruf sind bis jetzt zahlreiche Rückmeldungen zur Teilnahme aus fast allen Bundesländern eingegangen. Darüber hinaus finden neben der zentralen Kundgebung zum Verhandlungstermin am 8. Februar vor der Bundesärztekammer in Berlin weitere Protestaktionen in Dortmund, Hamburg, Marburg, Nürnberg und Stuttgart statt.
„Wir freuen uns über diese Resonanz und bitten gleichzeitig bei den Patientinnen und Patienten um Verständnis und Solidarität“, ergänzt Hannelore König. „Die Arbeitsbereiche von Medizinischen Fachangestellten beinhalten nicht nur die Anmeldung und Terminvergabe, sondern zum Beispiel auch die Assistenz bei Untersuchungen, Behandlungen und chirurgischen Eingriffen, das Durchführen von Hygienemaßnahmen und Laborarbeiten, das Praxismanagement, das Dokumentieren und Abrechnen von Behandlungsabläufen und die Materialbeschaffung. Wenn MFA streiken, werden die Auswirkungen also unmittelbar zu spüren sein. Aber nur so gelingt es uns, die Arbeitsbedingungen für die Berufsangehörigen zu verbessern. Es ist unverzichtbar, jetzt zu handeln, damit nicht noch mehr Berufsangehörige den Beruf wegen der niedrigen Gehälter bei enormer Stressbelastung und hoher Verantwortung verlassen. “
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