Protestaktion der Zahnärzteschaft in Koblenz

Mit der Kampagne SofortSchluss macht die Bezirkszahnärztekammer Koblenz derzeit auf die "in Teilen schon realen und absehbar erheblich zunehmend prekären Engpässe in der zahnärztlichen Versorgung" aufmerksam. Unterstützt wird sie dabei von den Bezirkszahnärztekammern Pfalz, Rheinhessen, Trier, der Landeszahnärztekammer RLP und dem Landesverband Freier Verband deutscher Zahnärzte.

Als die wesentliche Ursachen, die mittelbar oder unmittelbar im Einflussbereich politischer Entscheidungen liegen, sehen die Initiatoren:

Überbordende Bürokratie bindet personelle und wirtschaftliche Ressourcen, die für die Patientenbehandlung fehlen und wirkt stark demotivierend.
Der Fachkräftemangel ist bereits jetzt ein limitierender Faktor für die Patientenbehandlung.
Gesundheitspolitik spontan nach Kassenlage führt zur Unterfinanzierung nicht nur der Parodontitistherapie, aufgrund fehlender Planbarkeit auch zu nachlassender Bereitschaft das Risiko einzugehen, eine Zahnarztpraxis zu betreiben und zwangsläufig auch zu höheren Eigenanteilen für Patienten.

Neben Plakataktionen im öffentlichen Raum, einer Informationskampagne in den Zahnarztpraxen, dem Webauftritt www.sofortschluss.de mit einer Mitmachmöglichkeit für jedermann und einer Serie von Mailings an die Landes- und Kommunalpolitik findet am 18.06.2024 um 12 Uhr eine zentrale Kundgebung auf dem Münzplatz in Koblenz statt, für die sich bis jetzt bereits rund 650 Personen angemeldet haben.

Als Rednerin ist unter anderem Sylvia Gabel, Referatsleiterin für Zahnmedizinische Fachangestellte im Verband medizinischer Fachberufe e.V., angemeldet.

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