9.8.2024 | aktuelle Meldung
Hannelore König, vmf-Präsidentin, erklärt dazu: „Wir engagieren uns als Verband medizinischer Fachberufe e.V. ganz bewusst seit einem Jahr in der Gemeinschaft der Heilberufe, denn es geht um die Zukunft der ambulanten Versorgung in Thüringen. Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte in den Praxisteams sind unverzichtbar. Sie sichern an der Seite der (Zahn)Ärztinnen und (Zahn)Ärzte die ambulante Gesundheitsversorgung und zwar patientennah und flächendeckend. Die demografische Entwicklung verstärkt den Fachkräftemangel in den Praxisteams und gefährdet die ambulante Gesundheitsversorgung in Thüringen. Die Gemeinschaft der Heilberufe und ihrer Teams will die Zukunft gestalten und gemeinsam mit den Verantwortlichen in der Politik Lösungen und Wege für die Gesundheitsversorgung in Thüringen suchen. Wir konfrontieren beim Faktencheck Gesundheitspolitik am 22. August die Landtagsabgeordneten und Bundestagsabgeordneten mit unseren Forderungen und erwarten Antworten auf die Fragen, die uns als Gesundheitsberufe bewegen. Denn auch wir werden in den Praxen täglich mit den Fakten der Unterversorgung konfrontiert. Für die Patientinnen und Patienten sind wir als MFA und ZFA die ersten Kontaktpersonen und auch sie erwarten Antworten von uns.“
Im März hatte die gemeinsame Initiative der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Apotheker und deren Teams den Landespolitiker*innen ein gemeinsames Positionspapier übergeben. Ziel ist es, den Parlamentariern sowohl die akuten Herausforderungen der ambulanten Versorgung zu verdeutlichen als auch Lösungswege aufzuzeigen.
Die sechs Kernforderungen lauten:
Gemeinschaft der Heilberufe lädt Politiker*innen zum Faktencheck ein
Aus Anlass der Landtagswahl am 1. September lädt die Gemeinschaft der Heilberufe in Thüringen am 22. August die Thüringer Parteien ein, zu ihren gesundheitspolitischen Programmen und Zielen Stellung zu beziehen. Ab 16 Uhr stehen Experten des Landtages und des Bundestages in der Erfurter Zentralheize Rede und Antwort. Die Veranstaltung wird ab 16:20 Uhr live gestreamt.Hannelore König, vmf-Präsidentin, erklärt dazu: „Wir engagieren uns als Verband medizinischer Fachberufe e.V. ganz bewusst seit einem Jahr in der Gemeinschaft der Heilberufe, denn es geht um die Zukunft der ambulanten Versorgung in Thüringen. Medizinische und Zahnmedizinische Fachangestellte in den Praxisteams sind unverzichtbar. Sie sichern an der Seite der (Zahn)Ärztinnen und (Zahn)Ärzte die ambulante Gesundheitsversorgung und zwar patientennah und flächendeckend. Die demografische Entwicklung verstärkt den Fachkräftemangel in den Praxisteams und gefährdet die ambulante Gesundheitsversorgung in Thüringen. Die Gemeinschaft der Heilberufe und ihrer Teams will die Zukunft gestalten und gemeinsam mit den Verantwortlichen in der Politik Lösungen und Wege für die Gesundheitsversorgung in Thüringen suchen. Wir konfrontieren beim Faktencheck Gesundheitspolitik am 22. August die Landtagsabgeordneten und Bundestagsabgeordneten mit unseren Forderungen und erwarten Antworten auf die Fragen, die uns als Gesundheitsberufe bewegen. Denn auch wir werden in den Praxen täglich mit den Fakten der Unterversorgung konfrontiert. Für die Patientinnen und Patienten sind wir als MFA und ZFA die ersten Kontaktpersonen und auch sie erwarten Antworten von uns.“
Im März hatte die gemeinsame Initiative der Ärzte, Zahnärzte, Psychotherapeuten, Apotheker und deren Teams den Landespolitiker*innen ein gemeinsames Positionspapier übergeben. Ziel ist es, den Parlamentariern sowohl die akuten Herausforderungen der ambulanten Versorgung zu verdeutlichen als auch Lösungswege aufzuzeigen.
Die sechs Kernforderungen lauten:
- Ambulantisierung: Wir fordern die angekündigte Ambulantisierung umzusetzen, um Kosten im Gesundheitswesen zu sparen und stationäre Strukturen zu entlasten.
- Tragfähige Finanzierung: Wir fordern eine tragfähige Finanzierung, die auch in der ambulanten Gesundheitsversorgung mindestens einen Ausgleich für Inflation und Kostensteigerungen schafft.
- Fachpersonal stärken: Wir fordern eine spürbare Anerkennung des medizinischen, zahnmedizinischen und pharmazeutischen Fachpersonals durch die Förderung und Stärkung von Ausbildung und Qualifizierung sowie eine bessere Einbindung in die Versorgungsprozesse.
- Nachwuchsoffensive: Wir fordern die signifikante Erweiterung der Studienplatzkapazitäten bei den Heilberufen sowie die Förderung und Stärkung der Ausbildung in den Gesundheitsberufen.
- Entbürokratisierung: Der Bürokratieabbau im Gesundheitswesen muss zeitnah umgesetzt und die Versorgung mit zielgenauen Maßnahmen sowohl bei der Praxis- und Apothekengründung als auch im Versorgungsalltag entlastet werden.
- Sinnvolle Digitalisierung: Anspruch der Digitalisierung im Gesundheitswesen muss es sein, bestehende Versorgungsprobleme zu lösen und heilberufliche Kooperationen zum Nutzen der Patienten zu ermöglichen. Die dazu notwendige Technik muss nutzerfreundlich, funktionstüchtig und vollständig refinanziert sein. Daten zur Patientensteuerung müssen in heilberuflicher Hand bleiben.