24.10.2024 | aktuelle Meldung
„Gerade vor dem Hintergrund der in den vergangenen 24 Monaten massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten hat sich die finanzielle Lage vieler TFA noch einmal deutlich verschärft. Darüber hinaus liegt seit Beginn dieses Jahres der Abstand zwischen gesetzlichem Mindestlohn für ungelernte Tätigkeiten und dem TFA-Einstiegsgehalt von 14,01 Euro/Std. brutto nach einer dreijährigen Ausbildung bei nur noch 11,4 Prozent. Das ist definitiv zu wenig. Die Signale der TFA, insbesondere in den niedrigen Tätigkeitsgruppen, sind eindeutig: Wir brauchen höhere Grundgehälter und faire Löhne für die mehr als 20.000 TFA bundesweit“, betont vmf-Präsidentin Hannelore König.
Die Verhandlungen zur aktuellen Tarifrunde begannen am 4. Juli mit einem ausgesprochen konstruktiven Sondierungsgespräch, waren aber nach dem zweiten Verhandlungstermin am 29. August ins Stocken geraten.
In einer Pressemitteilung des bpt vom 4. Oktober wird die große Kluft zwischen den Verhandlungspositionen des bpt und des vmf damit begründet, dass es in der letzten Tarifrunde eine Lohnerhöhung von durchschnittlich 20% für alle TFA gegeben hätte. Die Tatsache ist, dass durch die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro zum 1. Oktober 2022 die unteren Tarifgehälter über diese neue Lohnuntergrenze gehoben werden mussten. Mit einem Anteil von circa 9 Prozent ist dieser Mindestlohneffekt erheblich. Die darüber hinaus gehende Erhöhung von 10,8 Prozent für die Laufzeit vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2024 hatte aufgrund der hohen Inflationsraten in 2022/2023 für viele TFA sogar einen Reallohnverlust zur Folge.
In der gestrigen Verhandlung schnürten die Verhandlungspartner ein Gesamtpaket, welches nun in den Gremien des bpt und vmf beraten wird. Der vmf wird als Grundlage für die Beschlussfassung der großen Tarifkommission zum weiteren Vorgehen bei seinen TFA-Mitgliedern ein Meinungsbild einholen. Die Tarifpartner treffen sich dann wie geplant am 10. Dezember 2024 zur nächsten Tarifrunde.
Aktueller Stand der TFA-Tarifverhandlungen nach der dritten Gesprächsrunde
Am Mittwoch, 23. Oktober, fand in Frankfurt am Main die dritte Runde der TFA-Tarifverhandlungen zwischen dem Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) und dem Bundesverband praktizierender Tierärzte (bpt) statt.„Gerade vor dem Hintergrund der in den vergangenen 24 Monaten massiv gestiegenen Lebenshaltungskosten hat sich die finanzielle Lage vieler TFA noch einmal deutlich verschärft. Darüber hinaus liegt seit Beginn dieses Jahres der Abstand zwischen gesetzlichem Mindestlohn für ungelernte Tätigkeiten und dem TFA-Einstiegsgehalt von 14,01 Euro/Std. brutto nach einer dreijährigen Ausbildung bei nur noch 11,4 Prozent. Das ist definitiv zu wenig. Die Signale der TFA, insbesondere in den niedrigen Tätigkeitsgruppen, sind eindeutig: Wir brauchen höhere Grundgehälter und faire Löhne für die mehr als 20.000 TFA bundesweit“, betont vmf-Präsidentin Hannelore König.
Die Verhandlungen zur aktuellen Tarifrunde begannen am 4. Juli mit einem ausgesprochen konstruktiven Sondierungsgespräch, waren aber nach dem zweiten Verhandlungstermin am 29. August ins Stocken geraten.
In einer Pressemitteilung des bpt vom 4. Oktober wird die große Kluft zwischen den Verhandlungspositionen des bpt und des vmf damit begründet, dass es in der letzten Tarifrunde eine Lohnerhöhung von durchschnittlich 20% für alle TFA gegeben hätte. Die Tatsache ist, dass durch die Erhöhung des gesetzlichen Mindestlohns auf 12 Euro zum 1. Oktober 2022 die unteren Tarifgehälter über diese neue Lohnuntergrenze gehoben werden mussten. Mit einem Anteil von circa 9 Prozent ist dieser Mindestlohneffekt erheblich. Die darüber hinaus gehende Erhöhung von 10,8 Prozent für die Laufzeit vom 1. Oktober 2022 bis 30. September 2024 hatte aufgrund der hohen Inflationsraten in 2022/2023 für viele TFA sogar einen Reallohnverlust zur Folge.
In der gestrigen Verhandlung schnürten die Verhandlungspartner ein Gesamtpaket, welches nun in den Gremien des bpt und vmf beraten wird. Der vmf wird als Grundlage für die Beschlussfassung der großen Tarifkommission zum weiteren Vorgehen bei seinen TFA-Mitgliedern ein Meinungsbild einholen. Die Tarifpartner treffen sich dann wie geplant am 10. Dezember 2024 zur nächsten Tarifrunde.