29.1.2025 | aktuelle Meldung
"Die ambulante Gesundheitsversorgung in Deutschland ist für die Bürgerinnen und Bürger die erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem. Allein in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, kümmern sich Hausärzte, Fachärzte, Zahnärzte, Physiotherapeuten, Apotheken und Pflegedienste um knapp 18,2 Millionen Menschen. Knapp ein Viertel der Bevölkerung ist über 65 Jahre alt, weitere 20 Prozent der Menschen in NRW sind zwischen 50 und 60 Jahre alt. In einer älter werdenden Gesellschaft mit erhöhtem Versorgungs- und Betreuungsbedarf muss daher die Sicherstellung der flächendeckenden medizinischen, pharmazeutischen und pflegerischen Versorgung für alle Patientinnen und Patienten vor Ort oberstes Ziel sein.
Aktuelle Situation
Hausärztinnen und Hausärzte, Apotheken, ambulante Pflegekräfte sowie Physiotherapeuten mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spielen eine zentrale Rolle in der primären Gesundheitsversorgung. Sie sind die erste Anlaufstelle und Versorger für Patientinnen und Patienten. In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa 10.000 Hausarztpraxen. Sie werden unterstützt von mehr als 100.000 Medizinischen Fachangestellten. Die rund 3.600 öffentlichen Apotheken tragen die Verantwortung für die gesicherte Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung im Land. Die Apotheken in Nordrhein-Westfalen mit über 35.000 Beschäftigten sichern flächendeckend in allen Kommunen die Arzneimittelversorgung. 10.000 Zahnarztpraxen mit mehr als 46.600 Zahnmedizinischen Fachangestellten stellen die zahnärztliche Versorgung in Nordrhein-Westfalen sicher. 8.100 Physiotherapiepraxen sichern in Nordrhein-Westfalen die flächendeckende therapeutische Versorgung. 3.205 ambulante Pflegedienste versorgen in Nordrhein-Westfalen 240.078 Menschen.
Zukünftige Entwicklungen bis 2035
Die ambulante Gesundheitsversorgung wird sich in den kommenden Jahren aufgrund verschiedener Faktoren verändern:
Auf der Grundlage dieser Entwicklungen fordert das Bündnis:
Patientenversorgung sichern, Gesundheitsversorger stärken
Das Aktionsbündnis Patientenversorgung hat ein Positionspapier vorgelegt. Darin heißt es:"Die ambulante Gesundheitsversorgung in Deutschland ist für die Bürgerinnen und Bürger die erste Anlaufstelle im Gesundheitssystem. Allein in Nordrhein-Westfalen, dem bevölkerungsreichsten Bundesland, kümmern sich Hausärzte, Fachärzte, Zahnärzte, Physiotherapeuten, Apotheken und Pflegedienste um knapp 18,2 Millionen Menschen. Knapp ein Viertel der Bevölkerung ist über 65 Jahre alt, weitere 20 Prozent der Menschen in NRW sind zwischen 50 und 60 Jahre alt. In einer älter werdenden Gesellschaft mit erhöhtem Versorgungs- und Betreuungsbedarf muss daher die Sicherstellung der flächendeckenden medizinischen, pharmazeutischen und pflegerischen Versorgung für alle Patientinnen und Patienten vor Ort oberstes Ziel sein.
Aktuelle Situation
Hausärztinnen und Hausärzte, Apotheken, ambulante Pflegekräfte sowie Physiotherapeuten mit ihren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern spielen eine zentrale Rolle in der primären Gesundheitsversorgung. Sie sind die erste Anlaufstelle und Versorger für Patientinnen und Patienten. In Nordrhein-Westfalen gibt es etwa 10.000 Hausarztpraxen. Sie werden unterstützt von mehr als 100.000 Medizinischen Fachangestellten. Die rund 3.600 öffentlichen Apotheken tragen die Verantwortung für die gesicherte Arzneimittel- und Gesundheitsversorgung im Land. Die Apotheken in Nordrhein-Westfalen mit über 35.000 Beschäftigten sichern flächendeckend in allen Kommunen die Arzneimittelversorgung. 10.000 Zahnarztpraxen mit mehr als 46.600 Zahnmedizinischen Fachangestellten stellen die zahnärztliche Versorgung in Nordrhein-Westfalen sicher. 8.100 Physiotherapiepraxen sichern in Nordrhein-Westfalen die flächendeckende therapeutische Versorgung. 3.205 ambulante Pflegedienste versorgen in Nordrhein-Westfalen 240.078 Menschen.
Zukünftige Entwicklungen bis 2035
Die ambulante Gesundheitsversorgung wird sich in den kommenden Jahren aufgrund verschiedener Faktoren verändern:
- Demografischer Wandel:Die Bevölkerung wird älter, was zu einem höheren Bedarf an medizinischer und pflegerischer Versorgung führt. Zudem kommt mittelfristig eine große Zahl der Angestellten im Gesundheitsbereich selbst ins Rentenalter. Wir steuern auf eine doppelte demografische Krise zu, wenn immer mehr Alte und Kranke auf eine abnehmende Zahl von Fachkräften im Gesundheitswesen treffen.
- Digitalisierung: Telemedizin und digitale Gesundheitsanwendungen werden zunehmend an Bedeutung gewinnen und die Art und Weise, wie Patienten mit Gesundheitsversorgern sowie Gesundheitsversorger untereinander interagieren, wird sich verändern.
- Fachkräftemangel: Es herrscht schon heute ein gravierender Mangel an medizinischem, pharmazeutischem und pflegerischem Personal, der insbesondere in ländlichen Gebieten zunimmt und zu mehr medizinisch unterversorgten Gebieten führt.
Auf der Grundlage dieser Entwicklungen fordert das Bündnis:
- Praktikable Konzepte und die dazu notwendigen finanziellen Mittel, um eine flächendeckende ambulante Gesundheitsversorgung mittelfristig sicherzustellen
- Sichere digitale Anwendungen, die die Arbeit erleichtern und die Effizienzsteigerung vorantreiben
- Die Niederlassung von ärztlichen, zahnärztlichen und physiotherapeutischen Praxen, Apotheken und Pflegediensten zu fördern sowie eine höhere Wertschätzung und bessere Honorierung für medizinische, pharmazeutische und pflegerische Berufe
- Keine versicherungsfremden Leistungen durch die Kranken- und Pflegeversicherungen zu finanzieren
- Prävention und Gesundheitsförderung durch Fachleute
- Abbau von Bürokratie und Qualitätsverbesserung durch enge Vernetzung
- Gesicherte Finanzierung der Kranken- und Pflegeversicherung
- Schnellere Integration von qualifizierten ausländischen Fachkräften