14.2.2025 | Pressemeldung
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) hat alle Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA), Auszubildenden und Beschäftigten in Tierarztpraxen und Tierkliniken am 21. Februar 2025 von 0:00 bis 24:00 Uhr zu einem ganztägigen bundesweiten Streik aufgerufen. Die zentrale Streikkundgebung findet in Bielefeld ab 12.05 Uhr statt. Weitere Kundgebungen sind an diesem Tag auf dem Paulsplatz in Frankfurt am Main, dem Marktplatz in Lüneburg, dem Schlossplatz in Oldenburg (Oldb) und dem Schlossplatz in Stuttgart geplant.
Ab heute können sich TFA auf www.vmf-online.de/tfastreik für den Streik registrieren und für die Kundgebungen anmelden.
vmf-Präsidentin Hannelore König erklärt dazu: „Die Streikbereitschaft bei den Berufsangehörigen ist hoch. Die Kolleginnen und Kollegen stehen hinter unseren Forderungen nach höheren Ausbildungsvergütungen und Gehältern sowie verbesserten Arbeitsbedingungen, insbesondere bei der Rufbereitschaft und im Bereitschaftsdienst.
Wir rechnen mit bundesweiten Auswirkungen in der tierärztlichen Versorgung und bitten die Tierbesitzer*innen um Verständnis, wenn Behandlungen und Therapien aufgrund des TFA-Streiks länger dauern oder verschoben werden. Die Sicherstellung einer Notdienstregelung liegt in der Verantwortung der tierärztlichen Arbeitgeber. Selbstverständlich soll es in bestreikten Betrieben nicht zu vermeidbarem Schaden an Leben und Gesundheit der Tiere kommen.“
Hannelore König erinnert gleichzeitig daran, dass der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) am 14. November 2024 per Mail den Beschluss der Delegiertenversammlung übermittelt hat, die bisherigen Ergebnisse zu verwerfen und die Verhandlungen nicht fortzusetzen.
Zum bisherigen Verhandlungsverlauf erklärt sie: „Die Abstimmungswege für Tarifverhandlungen regeln Gewerkschaften und Argeberverbände in ihren Statuten. Ergebnisse, die am Verhandlungstisch erzielt werden, müssen von den großen Tarifkommissionen bestätigt werden. Auch ein Mitgliedervotum oder eine Zustimmung der Mitglieder kann in bestimmten Fällen vorgesehen sein. Dies ist uns als langjähriger Tarifpartner, der seit 1987 Tarifverträge mit dem bpt verhandelt, bewusst. Es kann auch vorkommen, dass erzielte Ergebnisse nachgebessert oder zurückgenommen werden. In der zurückliegenden Verhandlungsrunde haben wir als vmf immer wieder Lösungen unterbreitet und am Verhandlungstisch konkrete Ergebnisse erzielt. Alle wurden vom bpt letztlich pulverisiert.
Wir haben nicht erst beim Neujahrsempfang am 15. Januar 2025 Gesprächsbereitschaft signalisiert, sondern bereits am 19. November 2024 nachgefragt, ob und auf welcher Grundlage die Gespräche fortgesetzt werden können.
Für das aktuelle Gesprächsangebot am 19. Februar 2025 liegt uns bis jetzt immer noch keine Antwort auf diese Fragen vor. Unabhängig davon findet der Streik am 21. Februar 2025 statt, da sich der Gehalts- und Manteltarifvertrag bereits seit dem 1. Oktober 2024 in der Nachwirkung befinden.
Nicht zuletzt aufgrund der provozierenden Hinhaltetaktik des bpt sind die Mitarbeitenden in den Tierarztpraxen und -kliniken bereit, für ihre berechtigten Forderungen auf die Straße zu gehen. Ob weitere Streikmaßnahmen folgen, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen. Die Frist für Antworten endet für den bpt am 17. Februar 2025.“
Bundesweiter TFA-Streik: Tarifpartner bpt provoziert weitere Maßnahmen
Bundesweite Auswirkungen in der tierärztlichen VersorgungDer Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) hat alle Tiermedizinischen Fachangestellten (TFA), Auszubildenden und Beschäftigten in Tierarztpraxen und Tierkliniken am 21. Februar 2025 von 0:00 bis 24:00 Uhr zu einem ganztägigen bundesweiten Streik aufgerufen. Die zentrale Streikkundgebung findet in Bielefeld ab 12.05 Uhr statt. Weitere Kundgebungen sind an diesem Tag auf dem Paulsplatz in Frankfurt am Main, dem Marktplatz in Lüneburg, dem Schlossplatz in Oldenburg (Oldb) und dem Schlossplatz in Stuttgart geplant.
Ab heute können sich TFA auf www.vmf-online.de/tfastreik für den Streik registrieren und für die Kundgebungen anmelden.
vmf-Präsidentin Hannelore König erklärt dazu: „Die Streikbereitschaft bei den Berufsangehörigen ist hoch. Die Kolleginnen und Kollegen stehen hinter unseren Forderungen nach höheren Ausbildungsvergütungen und Gehältern sowie verbesserten Arbeitsbedingungen, insbesondere bei der Rufbereitschaft und im Bereitschaftsdienst.
Wir rechnen mit bundesweiten Auswirkungen in der tierärztlichen Versorgung und bitten die Tierbesitzer*innen um Verständnis, wenn Behandlungen und Therapien aufgrund des TFA-Streiks länger dauern oder verschoben werden. Die Sicherstellung einer Notdienstregelung liegt in der Verantwortung der tierärztlichen Arbeitgeber. Selbstverständlich soll es in bestreikten Betrieben nicht zu vermeidbarem Schaden an Leben und Gesundheit der Tiere kommen.“
Hannelore König erinnert gleichzeitig daran, dass der Bundesverband Praktizierender Tierärzte (bpt) am 14. November 2024 per Mail den Beschluss der Delegiertenversammlung übermittelt hat, die bisherigen Ergebnisse zu verwerfen und die Verhandlungen nicht fortzusetzen.
Zum bisherigen Verhandlungsverlauf erklärt sie: „Die Abstimmungswege für Tarifverhandlungen regeln Gewerkschaften und Argeberverbände in ihren Statuten. Ergebnisse, die am Verhandlungstisch erzielt werden, müssen von den großen Tarifkommissionen bestätigt werden. Auch ein Mitgliedervotum oder eine Zustimmung der Mitglieder kann in bestimmten Fällen vorgesehen sein. Dies ist uns als langjähriger Tarifpartner, der seit 1987 Tarifverträge mit dem bpt verhandelt, bewusst. Es kann auch vorkommen, dass erzielte Ergebnisse nachgebessert oder zurückgenommen werden. In der zurückliegenden Verhandlungsrunde haben wir als vmf immer wieder Lösungen unterbreitet und am Verhandlungstisch konkrete Ergebnisse erzielt. Alle wurden vom bpt letztlich pulverisiert.
Wir haben nicht erst beim Neujahrsempfang am 15. Januar 2025 Gesprächsbereitschaft signalisiert, sondern bereits am 19. November 2024 nachgefragt, ob und auf welcher Grundlage die Gespräche fortgesetzt werden können.
Für das aktuelle Gesprächsangebot am 19. Februar 2025 liegt uns bis jetzt immer noch keine Antwort auf diese Fragen vor. Unabhängig davon findet der Streik am 21. Februar 2025 statt, da sich der Gehalts- und Manteltarifvertrag bereits seit dem 1. Oktober 2024 in der Nachwirkung befinden.
Nicht zuletzt aufgrund der provozierenden Hinhaltetaktik des bpt sind die Mitarbeitenden in den Tierarztpraxen und -kliniken bereit, für ihre berechtigten Forderungen auf die Straße zu gehen. Ob weitere Streikmaßnahmen folgen, ist zum jetzigen Zeitpunkt offen. Die Frist für Antworten endet für den bpt am 17. Februar 2025.“