19.3.2025 | Pressemeldung

Erfolge in der Mundgesundheit in Gefahr?

Nächster Warnstreik bei Zahnmedizinischen Fachangestellten am 4. April

Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. (vmf) ruft die Zahnmedizinischen Fachangestellten (ZFA) sowie die Auszubildenden und Fortgebildeten in diesem Beruf am 4. April erneut zu einem ganztägigen bundesweiten Warnstreik auf.

„Unser Tarifpartner AAZ schlägt ab dem 1. April 2025 ein Einstiegsgehalt von 14,79 Euro brutto pro Stunde vor. Zum 1. April 2026 soll es auf 15,16 Euro steigen“, fasst Hannelore König, vmf-Präsidentin, das vorliegende Angebot zusammen. „Das wollen wir nach einer dreijährigen Ausbildung nicht akzeptieren. Erst recht nicht, wenn 2026 der Mindestlohn für ungelernte Tätigkeiten auf 15 Euro steigen soll.“
Der Verband medizinischer Fachberufe e.V. fordert ein Gehaltsplus von 5 Prozent im Durchschnitt über alle Berufsjahr- und Tätigkeitsgruppen und mindestens ein Einstiegsgehalt von 15,50 Euro brutto pro Stunde nach erfolgreich abgeschlossener dreijähriger Ausbildung rückwirkend zum 1. Januar 2025 für eine Laufzeit von einem Jahr bis zum 31. Dezember 2025.

Der aktuelle Tarifvertrag ist seit Anfang des Jahres in der Nachwirkung. Das vorgelegte Arbeitgeberangebot sieht Nullmonate und damit keinen Ausgleich für die ersten drei Monate vor.

„Die Zahnärzteschaft hat Anfang dieser Woche den Erfolg der Prävention in der Mundgesundheit gefeiert und dabei festgestellt, dass dieser Erfolg ohne den Einsatz ihrer präventiven Teams nicht möglich gewesen wäre. Diesen Ansatz sollte sie jetzt auch auf die Mitarbeiterbindung ihrer Fachkräfte anwenden: Ohne regelmäßige und vorausschauende sorgfältige Pflege kann weder der Erfolg bei der Mundgesundheit noch die Leistungsbereitschaft der Zahnmedizinischen Fachangestellten erhalten bleiben“, zieht Hannelore König eine Parallele zum aktuellen Ergebnis der sechsten Mundgesundheitsstudie.

„Die Studie hat gezeigt, dass 80 Prozent der Bevölkerung die Professionelle Zahnreinigung als präventive Maßnahme nutzen. Mehr als 80 Prozent dieser PZR-Leistungen erbringen fortgebildete ZFA und die Versicherten kennen den Preis für diese Leistung in ihrer Zahnarztpraxis “, ergänzt Sylvia Gabel, Referatsleiterin ZFA im vmf, und verweist darauf, dass die Erfolgsstrecke Prävention nur dann fortgeführt werden kann, wenn die Weichen am Berufseinstieg richtig gestellt werden und die Wertschätzung der Leistungen der ZFA gelebt wird. „Wenn es keine ZFA in den Praxen mehr gibt, wird es auch keine Prävention geben und Zahnheilkunde entwickelt sich rückwärts.“

Beide rufen dazu auf, mit der Teilnahme am Warnstreik und gerne auch aus Solidarität ein deutliches Signal zu setzen, dass die ZFA-Gehälter steigen müssen. Eine zentrale Kundgebung findet am 4. April in Frankfurt am Main statt.

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