Die Kunst des „aktiven“ Zuhörens
In diesem 3-stufigen „Modell“ wird eine offene, respektvolle und empathische Grundhaltung gegenüber Gesprächspartner*innen gelebt und umgesetzt.Jede*r von uns kennt diese unglückliche Situation, in der wir unserem Gegenüber etwas erzählen, das uns wichtig ist und woraufhin wir eigentlich Feedback, Verständnis oder einfach nur Interesse erwarten. Doch wie oft kommt nichts dergleichen zurück? Im Gegenteil: es folgt eine Reaktion, die mit diesem Wunsch wenig bis gar nichts gemein hat. Manchmal sind es ungebetene Ratschläge oder noch schlimmer ist es, wenn als Erwiderung ein ausführlicher Redeschwall eigener Erfahrungen und Erlebnisse folgt. Das kann schon mal passieren, doch wenn sich dies im privaten Umfeld mit immer den gleichen Menschen wiederholt, leiden Beziehungen und Freundschaften darunter und es führt zu Frust, innerem Rückzug und/oder Streit.
Auch im beruflichen Kontext ist „RICHTIGES“ Zuhören genauso wichtig, um die Basis für eine gelungene Kommunikation zu schaffen, sei es mit Kolleginnen bzw. Kollegen, Vorgesetzten oder Mitarbeitenden, Kundinnen und Kunden sowie immer häufiger mit Patientinnen und Patienten. Versäumnisse können auch hier Vertrauen zerstören und Geschäftsbeziehungen negativ beeinflussen. Denn selbst im Berufsleben - so professionell wir sonst sind - bleiben wir Menschen mit feinen Antennen, wenn es darum geht, wahr- und ernstgenommen zu werden.
Leider beherrscht nur eine kleine Minderheit der Menschen die Kunst, so zuzuhören, dass der oder die Sprechende sich völlig angenommen fühlt. Psychologen wie z.B. Carl. R. Rogers oder Lyman K. Steil haben dazu Modelle entwickelt, anhand derer gut sichtbar wird, auf was es lohnt zu achten. Das Schöne daran: auch das ist lernbar wie das Modellieren einer Krone und bringt uns unseren Zielen und Wünschen sowohl im Privat- als auch im Berufsleben weiter, als wenn wir in Gesprächen nur darauf warten, selbst wieder zu Wort zu kommen.