10.9.2024 | Fachinformation

Handlungsempfehlungen zur Gesundheitsversorgung bei häuslicher und sexualisierter Gewalt

Der Runde Tisch Berlin – Gesundheitsversorgung bei häuslicher und sexualisierter Gewalt (RTB) - hat Handlungsempfehlungen (Standard Operation Procedere - SOP) für die behandelnde Ärztin oder den behandelnden Arzt und für das Praxisteam erarbeitet. Ziel ist es, damit langfristig Handlungskompetenzen und Handlungssicherheit in der ärztlichen und zahnärztlichen Versorgung zum standardisierten Vorgehen bei Verdacht auf Gewalt in der Häuslichkeit zu stärken und zu fördern. Beide SOP stehen als Download zur Verfügung:

Empfehlungen für Ärzt*innen zum standardisierten Vorgehen (Standard Operation Procedere - SOP) bei Verdacht auf Gewalt in der Häuslichkeit, erarbeitet vom Runden Tisch Berlin (RTB), Stand 2024, (2 Seiten, 2.154 kB

Empfehlungen für das Praxisteam zum standardisierten Vorgehen (Standard Operation Procedere - SOP) bei Verdacht auf Gewalt in der Häuslichkeit, erarbeitet vom Runden Tisch Berlin (RTB), Stand 2024, (2 Seiten, 2.076 kB)

Der RTB wurde am 17. Januar 2019 gegründet, um die Leitlinien der World Health Organization (WHO) zum Umgang mit Gewalt in Paarbeziehungen und sexueller Gewalt im Berliner Gesundheitswesen umzusetzen und zu verankern und damit auch wesentliche gesundheitsbezogene Vorgaben der „Istanbul-Konvention“ zu realisieren. Derzeit engagieren sich 29 Organisationen - vor allem aus dem Gesundheitswesen - in dem Zusammenschluss. Der Verband medizinischer Fachberufe e. V. (vmf) ist eine davon.

Häusliche Gewalt hat viele Gesichter und zielt in der Regel darauf, Macht und Kontrolle über eine andere Person zu erlangen. Nur selten erleben Betroffene nur eine Form der Gewalt - körperliche, emotionale, sexualisierte, wirtschaftliche oder digitale Gewalt. Zumeist berichten sie von verschiedenen Handlungen und Unterlassungen. Häusliche Gewalt kommt in hetero- wie homosexuellen Beziehungen vor und ist unabhängig von Lebensumständen, von kulturellen oder religiösen Faktoren oder vom Alter, fasst der RTB auf seiner Website zusammen.

Mitarbeiter*innen der Gesundheitsversorgung können viel bewirken, wenn sie offen und zugewandt nach möglichen Gewalterfahrungen fragen. Der erste und wichtigste Schritt dabei ist, das Thema aktiv und konkret anzusprechen und so das Schweigen und das Tabu zu brechen, so der RTB. Die veröffentlichten Handlungsempfehlungen bieten deshalb auch ganz konkrete Formulierungshilfen.

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